Zeitumstellung: Energieplotischer Unsinn

Birne

(c) Jupiterimages / Applestock 2009

Natürlich ist die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit, wie alle Jahre wieder, auch nun wieder in den Medien thematisiert worden … Eine Maßnahme, die ihre energie-politische Wirkung, wie RTL aktuell betonte, verfehlt hat.

Denn bekanntlich gibt es wenig, das darauf hindeutet, dass durch die Zeitverschiebung tatsächlich Strom (ein) gespart wird. Dafür lassen sich Auswirkungen auf unser Wohlbefinden nicht verhehlen.

Denn viele Menschen werden, durch die Umstellung, aus ihrem Biorhythmus gebracht, und so hätten, laut RTL, ein Drittel der Bevölkerung gesundheitliche Beeinträchtigungen zu befürchten!
Tatsächlich sieht auch das Portal medizinfo.de körperliche Konsequenzen, wenn die Zeiger der Uhr, willkürlich, einfach vor oder zurück gedreht werden. Denn jeder Mensch folge (s)einer inneren Uhr. Schon kleine Schwankungen im biologischen Rhythmus könnten daher Auswirkungen auf den Schlaf-Wach-Rhythmus wie auch die Gesundheit haben. Wir brauchen also zumindest eine Anlaufphase (während der wir uns schlapp und unwohl fühlen!), bis sich unser Körper an die Veränderungen angepasst hat.
Die bewältigen die einen schneller, andere leiden länger. Auch der Focus sieht  daher in den Zeitverschiebungen mehr Frust denn Lust. Denn die meisten Menschen würden zumindest einen leichten Jetlag verspüren. Freilich habe jede Zeitumstellung auch größere Risiken und könnte auch, so die Autoren des Polit-Magazins, die Gefahr für Herzinfarkte erhöhen!
Keine schönen Aussichten also, weswegen der Stern sogar schon mal  zum Protest gegen das Schrauben an den Uhrzeiten mobil gemacht hat. Denn das bringe schlichtweg nichts. Ganz im Gegenteil. Laut EU-Parlamentarier Herbert Reul gibt es sogar US-amerikanische Studien, die den Verdacht nahe legen, dass durch die Zeitumstellung mehr Energie als zuvor verbraucht wird: „Durch die Sommerzeit bleibt es länger hell, so dass auf der einen Seite weniger Energie am Abend verbraucht wird. Diese Energie entfällt größtenteils auf Beleuchtung, also Licht. Auf der anderen Seite wird jedoch in den Morgenstunden mehr Energie verbraucht, unter anderem zum Heizen“, erklärte der bereits 2009 im Interview mit den Stern-Autoren.
Kein Gründe also, uns und unseren biologischen Rhythmus derart zu quälen. Zumal uns die neuen Energiesparlampen die Helligkeit ja immer preiswerter ins traute Heim holen …

 

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