Strom und Mieten: Wo liegen derzeit die Preise und wo könnten sie hinführen?

Strom-sparenWir klagen häufig, dass das Leben immer teurer wird, wobei wir uns dann vor allem durch die hohen Energiekosten sowie die Preise an den Zapfsäulen ausbremst sehen …
Doch was sagen die Statistiker? Und wo stehen wir im Vergleich zum Vorjahr? Nun, im Saarland, dem zweitkleinsten Bundeland, lag das Preisniveau im Oktober 2013 lediglich um 0,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Eine moderate und durchaus verbraucherfreundliche Entwicklung, die nach Angaben der Statistiker vor allem mit der Entwicklung bei den Mineralölpreisen korreliert: „Heizöl konnte für 11,5 Prozent günstiger erworben werden als vor einem Jahr“, erklärt das Statistische Landesamt: „Und auch an den Tankstellen gaben die Kraftstoffpreise um durchschnittlich 6,8 Prozent nach!“
Die Gaspreise bewegten sich dagegen knapp oberhalb des Vorjahresniveaus (+ 0,8 Prozent), ebenso wie die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme (+ 0,4 Prozent). Preistreiber waren dagegen, einmal mehr, die Stromkosten, die kräftig um 10,3 Prozent anstiegen. Entspannung wohl nicht in Sicht. Schließlich geht das Vergleichsportal Verivox für 2014 von weiteren drastischen Strompreissteigerungen, nämlich um rund 7 Prozent, aus.
Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox, sieht hier einen nunmehr vierzehnjährigen Aufwärtstrend, der uns wohl weiterhin in Atem hält, so dass auch Unwörter der Moderne, wie das der „Energiearmut“, bestimmt nicht aussterben: „Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh muss in 2014 rund 79 Euro mehr bezahlen“, argwöhnt verivox.de.
Die Saar-Statistiker haben weitere Preissprünge ausfindig gemacht. Überdurchschnittlich verteuert hätten sich, wie bereits in den Vormonaten, die Nahrungsmittel (+ 3,7 Prozent): „Für Kleidung mussten die Saarländerinnen und Saarländer im Oktober im Durchschnitt 1,4 Prozent mehr bezahlen als im vergangenen Jahr!“
Recht maßvoll verlief dagegen – zumindest längs der Saar -, die Entwicklung der Monatsmieten (ohne Nebenkosten), die lediglich ein Plus von 0,5 Prozent aufwies. Logisch freilich, dass dies in sehr angesagten Metropolen anders aussieht. So berichtet der Stern von einem „teuren Großstadtpflaster“ und davon, dass die Mieten in München zum Beispiel seit Jahren drastisch steigen. Wie auch davon, dass die Vermieter hier, aufgrund der hohen Nachfrage, super mäkelig daher kommen: „Am liebsten wäre es den Vermietern, jeder von uns beiden würde 2500 Euro Netto verdienen“, zitieren die Autoren hier ein junges Pärchen, das sich eine Absage nach der nächsten einholt.
Mieten und Strom, mit d i e Topthemen des vergangenen Bundestagswahlkampfes, werden uns also auch 2014 weiter beschäftigen!
Saarland- wie auch bundesweit entpuppen sich die Strompreise derzeit als die ärgsten Preistreiber. Dabei gibt es Geräte, wie den Staubsauger, auf die niemand verzichten kann. Deren Wattzahlen sollen nun von höchster Stelle, durch die EU gar, begrenzt werden. Und tatsächlich: „Staubsauger können auch mit geringeren – und damit stromsparenden – Wattzahlen gut reinigen“, bekräftigt „strom magazin“ unter Verweis auf die Stiftung Warentest.
Foto: Peter Hoffmann

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