Strompreise 2017: Bei mehr als 300 Grundversorgern klettern die Stromkosten

Die Strompreise 2017 werden leider nicht günstiger. Zum Januar und Februar erhöhen mehr als 300 Grundversorger in Deutschland die Preise. Und noch mehr Stromanbieter haben angekündigt, nachziehen zu wollen. Um die Stromkosten wieder unter Kontrolle zu bringen helfen nur ein gründlicher Strompreisvergleich und der Anbieterwechsel. In der Spitze erhöht ein Anbieter gleich um 14,9 Prozent, der Durchschnitt will rund 3,6 Prozent mehr von seinen Kunden haben. Einen positiven Trend gibt es allerdings für alle Gaskunden: Die Preise beim Gas sinken auch 2017 weiter.

Auch im kommenden Jahr müssen die Verbraucher für Strom wieder tiefer in die Tasche greifen, denn auch die Strompreise 2017 werden nicht günstiger als die in diesem Jahr. Bei mehr als 300 Grundversorgern klettern die Stromkosten, in der Spitze um bis zu 14,9 Prozent und im Durchschnitt um 3,6 Prozent. Als Gründe für die Preiserhöhungen führen die Energieversorger die Erhöhung der EEG-Umlage auf dann 6,88 Cent/kWh sowie der Netzentgelte, die für den Stromtransport und den Ausbau des Stromnetzes erhoben werden, an. Und auch die Preise an der Strombörse steigen nach einer langen Talfahrt wieder. Im November hatten sie den höchsten Stand in den vergangenen zwei Jahren erreicht.

Die Preiserhöhungen der bislang 307 und damit über ein Drittel der Stromgrundversorger betreffen in Deutschland rund elf Millionen Haushalte. Die durchschnittlich 3,6 Prozent mehr im Jahr 2017 bedeuten für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh einen jährlichen Mehraufwand von 50 Euro. Demgegenüber gibt es bislang nur 20 Unternehmen, die ihre Strompreise senken. Zur Lage am Markt sagte Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer Energie beim Vergleichsportal CHECK24.de: „Die Welle der Strompreiserhöhungen für Januar ist fast doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr. Erfahrungsgemäß werden für Februar bis April noch einige Versorger nachziehen.“

Da hilft dann nur ein gründlicher Vergleich vom Grundversorger mit einem alternativen Anbieter. Laut dem Vergleichsportal hat sich die Preisdifferenz zwischen Grundversorgern und alternativen Stromanbietern seit 2007 verdreifacht. Der Anbieterwechsel birgt ein großes Sparpotential. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh kann durch Umschwenken zum Alternativ-Anbieter durchschnittlich 333 Euro sparen. Bei einer Preiserhöhung erhalten die Kunden ein Sonderkündigungsrecht, von dem sie nach dem Rat von Experten auch Gebrauch machen sollten.

Günstiger für die Kunden ist hingegen die Entwicklung am Gasmarkt. Der Trend zeigt klar nach unten und so haben 354 Grundversorger im vierten Quartal 2016 die Preise gesenkt oder Senkungen für Januar bis März 2017 angekündigt. Durchschnittlich wird es für die 13 Millionen betroffenen Haushalte um 6,5 Prozent günstiger. Dr. Oliver Bohr sagte zur aktuellen Situation: „Verbraucher profitieren aktuell von historisch niedrigen Gaspreisen.“ Aber auch hier sind ein Vergleich der einzelnen Anbieter und ein eventueller Wechsel zu einem günstigeren Gasanbieter sehr zu empfehlen.

Bilder: © Images Money, Flickr

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