WWF mit Eisbärrettern auf Erste zufrieden!

biene-pollen-umweltschutz„Dieser nahe Verwandte des Braunbären bewohnt die Eisdecke und die Treibeisschollen des nördlichen Eismeeres sowie die Inseln im Bereich des Treibeisgürtels“, heißt es, wenn man den Eisbären im Büchlein „Säugetiere“ aus der Bunten Delphin Bücherei – ein Klassiker aus den 1970 er Jahren -, aufschlägt …
„Alle wildlebenden Eisbären unseres Planeten finden sich auf den Staatsgebieten von gerade einmal fünf Ländern – nämlich Norwegen, Kanada, Dänemark, Russland und den USA“, bestätigt auch der WWF, der diese Staaten damit in einer besonderen Pflicht sieht. Denn seit die oben genannten Zeilen des Büchleins verfasst wurden, hat sich der Lebensraum von Ursus maritimus grundlegend verwandelt.
Wenn Lebensräume einfach wegtauen!?
Mit dramatischen Folgen für den Eisbären. Folgen, an die wohl auch Heinz Sielmann, der Altmeister des Naturfilms, so wohl nicht gedacht hat. Denn auch der spricht („Könige im Tierreich“) noch von treibenden Schollen, zwischen denen die gewaltigen Raubtiere umherschwimmen: „Sein Jagdgebiet sind offene Rinnen und das ewige Eis!“
Dass das indes gar nicht so ewig ist, müssen wir zunehmend einsehen. So hören wir immer wieder, dass den Eisbären ihr Lebensraum unter den gewaltigen Pranken quasi weg schmilzt: „RetteT die Eisbären“, forderte daher der Focus bereits 2007. Wo schon seinerzeit ein trauriges Bild von einer sich dramatisch wandelnden Arktis aufgezeigt wurde.
Denn die könnte – im schlimmsten Fall -, bereits Mitte des Jahrhunderts eisfrei sein und „der Eisbär seinen Lebensraum verloren haben!“ Ohne Eis kein Eisbär, bringt es Greenpeace auf den Punkt, und auch die Welt ging schon vor geraumer Zeit davon aus, dass die Eisbären um ihr Überleben kämpfen. Denn die suchen immer verzweifelter nach Nahrung, was dann, nicht selten, auch zu Konflikten mit dem Mensch führt: „Aufgrund schmelzender Eismassen fehlt den Tieren drei Wochen Jagdzeit, um Fettreserven aufzubauen!“
WWF zufrieden!
Vergangene Woche fand daher in der russischen Hauptstadt Moskau eine internationale Konferenz zum Schutz der Eisbären statt. Im Nachgang spricht der WWF von einer „milden Gabe“ für die Polarbären und zeigt sich dennoch recht zufrieden. Denn während der Eisbär-Konferenz hätten sich die arktischen Anrainerstaaten auf die Eckpfeiler eines umfassenden Aktionsplans verständigt.
Die Naturschutzorganisation glaubt daher, dass die wichtigsten Ziele auf dem Ministertreffen erreicht wurden. Ja, die internationalen Schutzbemühungen für den Eisbär und seinen Lebensraum hätten politische Rückendeckung erhalten: „Konkret haben sich Dänemark, Kanada, Russland, Norwegen und die USA dazu verpflichtet, ein grenzüberschreitendes Bestands- und Konflikt-Monitoring einzuführen!“
Ziel sei es, nicht nur die Populationsentwicklungen, sondern auch Mensch-Tier Konflikte, die nicht selten mit dem Abschuss eines Eisbären enden, systematisch zu erfassen. Dies sei Grundvoraussetzung für weitere Schutzaktionen und präventive Anti-Konflikt-Maßnahmen, so der WWF.
Tatsächlich könnte eine grenzüberschreitende Vernetzung von Wildhütern und Behörden manch Bär vor dem Tod durch eine Kugel bewahren: „Im Idealfall kann sich dabei ein Wildhüter aus Alaska mit seinem Kollegen an der norwegischen Küste unkompliziert und schnell austauschen, wenn es beispielsweise darum geht, geeignete Vergrämungsmaßnahmen bei Bären in Siedlungsnähe zu finden“, glaubt der WWF, dass damit dann auch den Menschen, die hier leben, gedient ist.
Zudem soll der „besondere Überlebensdruck“ der Bären bei der Ausbeutung von Rohstoffen und Bodenschätzen berücksichtigt werden. Für den WWF zunächst mal eine Absichtserklärung und ein „Signal des guten Willens“, dem erst noch konkrete Maßnahmen folgen müssen: „Wir werden die Nordpol-Anrainer daher genau beobachten und sie gegebenenfalls an die heute gemachten Zusagen und Versprechen erinnern!“

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