Ameisensäure erzeugt Wasserstoff für Brennstoffzellen

Während den Ameisen im Ökosystem eine wichtige Rolle zukommt, kennen wir Menschen sie eigentlich nur als mehr oder minder lästige, kleine Krabbeltiere. Doch nun könnten diese possierlichen Insekten auch für uns an Bedeutung gewinnen, denn die eigentlich zur Abwehr und Bekämpfung von Feinden gedachte Ameisensäure kann auch zur Erzeugung von Wasserstoff und somit auch zur Herstellung von Strom dienen – dies haben Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock nun herausgefunden. Allerdings wird die Ameisensäure nicht mehr direkt aus den Ameisen “gewonnen”, vielmehr wird diese mittlerweile auf chemischem Wege erzeugt.Üblicher Weise benötigt man zum Herstellen von Wasserstoff relativ viel Energie (da er erst ab einer Temperatur ab 200°C aufwärts gewonnen werden kann), und der Vorgang an sich ist auch eher aufwändig.  Dies alles könnte die Ameisensäure umgehen, da hier bereits Temperaturen von rund 26°C ausreichen, so dass die Produktion des Wasserstoffs auf umweltfreundlichere Art geschehen könnte. Wasserstoff wird aufgrund seiner Umeltverträglichkeit als Energieträger der Zukunft gehandelt, denn es entstehen auch bei der Nutzung keine schädlichen Stoffe.

Der aus Ameisensäure gewonnene Wasserstoff könnte laut den Forschern zunächst gut in kleineren Brennstoffzellen eingesetzt werden – diese kommen zum Beispiel in den Akkus von Handys, Notebooks und auch anderen mobilen Geräten vor. Neben den umweltfreundlicheren Eigenschaften haben diese Brennstoffzellen auch den Vorteil, dass sie weitaus ausdauernder sind als die besten Lithium-Ionen-Akkus.

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