Positive Energiebilanz beim Heizen mit Stollenwasser

Dass Not erfinderisch machen kann, weiß man ja nun nicht erst seit gestern – dass sie aber zu einer Vielfalt kreativer Ansätze und Lösungsvorschläge führt, ist oftmals wünschenswert, aber nicht immer gegeben. In diesem Fall haben die Forscher der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz nun eine weitere Möglichkeit aufgetan, wie sich im Zeitalter der explodierenden Kosten für Benzin und andere Heizoptionen sowie des Klimaschutzes umweltfreundlich, als auch kostensparend heizen lässt:

Die Projektstudien der Uni haben nun gezeigt, dass sich auch anhand von warmem Stollenwasser heizen lässt. Dieses entsteht in stillgelegten Bergwerken, wo das Grundwasser in der Grube ansteigt, wenn es aufgrund der Stilllegung nicht mehr abgepumpt wird. Dabei ist das Wasser umso wärmer, je tiefer das Bergwerk ist. So kann es sein, dass man in einer Tiefe von 1000 Metern eine Wassertemperatur von etwa 40 Grad vorfindet. Zwar sei die Anwendung örtlich auf das direkte Umfeld der Bergwerke begrenzt, der Wirkungsgrad dieser Energieform sei jedoch laut Hydrogeologen dert Uni nicht zu verachten. Oftmals entstehen in der Nähe der Bergwerke auch neue Siedlungen – hier könnte sich diese neuerliche Entdeckung dann durchaus bezahlt machen.

Damit es dann einmal dazu kommt, müssen allerdings noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Der Ansatz aber klingt recht sinnvoll, zumal diese Nutzungsweise auch hoch effizient ist: Damit man mit dem Stollenwasser heizen kann, muss nur die Wärmepumpe betrieben werden, was jedoch etwa nur ein Fünftel der Heizenergie erfordert, die aus dem Stollenwasser gewonnen wird – man darf also gespannt sein.

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