Bundesnetzagentur bremst Preiserhöhung der Gas- und Stromnetzbetreiber

Die Verbraucher kommen oft zu kurz – ob nun durch die Politik unserer Regierung, die sich – statt auch uns Bürgern etwas vom Kuchen des Aufschwungs abzugeben – zuerst einmal die Diäten erhöht oder aber durch die Energieriesen, die ihre Renditen ohne Rücksicht auf Verluste (natürlich auf Seiten der Verbraucher) einfahren. Da die Renditen in die Berechnung der Erlösobergrenze für die Netzbetreiber einfließen, beeinflussen sie somit auch die Preise für uns Endkunden.Doch glücklicher Weise gibt es da die Bundesnetzagentur, die aufpasst dass es hier – und auch in anderen kritischen Bereichen – mit rechten Dingen zugeht. So plant die Bundesnetzagentur nun laut einem Bericht der Welt online, die Renditen der Gas- und Stromnetzbetreiber zu kürzen um den Preisanstieg für die Verbraucher zu verhindern bzw. zu dämpfen. Da die Renditen im Bereich Elektrizität und Gas bislang separat behandelt wurden, stand den Netzbetreibern hier ein relativ großer Spielraum zur Verfügung – die festgeschriebenen Renditen für die Stromnetze lagen bisher bei 7,91 Prozent und die für die Gasnetze bei 9,2 Prozent. Laut Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth “gebe es jedoch keinen sachlich gerechtfertigten Grund für eine Unterscheidung zwischen Elektrizität und Gas“. Daher sollen die Renditen für die Strom- und Gasnetzbetreiber nun gekürzt werden.

Unabhängig davon finden derzeit die ersten Warnstreiks beim Energieriesen Eon statt – die 30.000   Beschäftigten fordern mit Unterstützung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi eine Lohnerhöhung von 8,5 Prozent. Diese beiden Problematiken werfen zeichnen ein eher ungünstiges Bild der Energieversorgungsunternehmen sowie Netzbetreiber und leider kann hier auch die Bundesnetzagentur nichts verrichten – aber in vielen anderen Fällen gilt – die Bundesnetzagentur, dein Freund und Helfer.