Die CD und ihre Abkömmlinge wie DVDs haben sich als Speichermedium rasant durchgesetzt. Ihre Herstellung ist günstig und sie bieten ausreichend Speicherplatz. Leider werden CDs mit unnützen Information zu gern als Werbebeigabe genutzt und landen dann im Mülleimer, ohne einmal gelesen worden zu sein. Auch wenn sie zerkratzt sind werden sie oft unfachgerecht entsorgt. Das liegt daran, dass viele nicht wissen: Wohin mit den Silberlingen?
CDs sind optimal zum Recycling geeignet. Aus alten CDS lassen sich einfach und schnell neue Produkte machen. Sie bestehen überwiegend aus Kunststoff und einer dünnen Aluminiumschicht mit Schutzlack und teilweise Druckfarben. Die Beschichtung ist das wertvollste an einer CD und kann ohne großen Aufwand wieder entfernt werden. Dass wiederaufbereitete Polycarbonat ist zudem ein weiterer hochwertiger Rohstoff, beispielsweise für die Medizintechnik, Automobil- und Computerindustrie. Die Wiederverwertung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern schont auch die Ölreserven – die irgendwann zur Neige gehen werden.

In Deutschland ist das CD-Recycling bereits Realität, obwohl die Verbraucher sich dieser Möglichkeit kaum bewusst sind. Jedes Jahr werden etwa 5.000 Tonnen an Überschuss verwertet, die Rückläufe aus dem privaten Gebrauch fallen jedoch nur in den Hundert Tonnen Bereich. Statt nicht mehr gebrauchte CDs in Schubladen zwischenzulagern oder in der Mülltonne zu entsorgen sollten diese an Sammelstellen gebracht werden. Diese müssen in jeder Kommune erfragt werden.

Eine andere Möglichkeit ist es die CD an Recyclingunternehmen zu senden. Allerdings müssen die Pakete ausreichend frankiert werden. Im Internet unter Blueboxx kann man sich ebenfalls Sammelstellen in seiner Region anzeigen lassen.

Bild: London Permaculture@Flickr