Pipeline-Projekt Nabucco

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Bild: www.nabucco-pipeline.com

Mit der Unterzeichnung des Abkommens zur Realisierung des umstrittenen Nabucco Projekts haben die vier EU-Länder Bulgarien, Ungarn, Rumänien und Österreich zusammen mit der Türkei einen wichtigen Schritt getan, der die Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen zum Ziel hat.

Bereits ab 2014 sollen nun, wenn das Projekt planmäßig realisiert wird, 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Zentralasien nach Europa fließen. Geplant ist hierbei der Bau einer etwa 3300 Kilometer langen Pipeline, die von der Türkei nach Österreich führt. An den Kosten hierfür von rund acht Milliarden Euro wird auch der deutsche Energiekonzern RWE beteiligt sein.  Was bislang zur Umsetzung des Nabucco-Projektes nach wie vor unklar ist, ist allerdings die Frage, woher das Erdgas, welches in die neue Pipeline eingespeist werden soll, eigentlich kommen wird. Bisher liegt den beteiligten Ländern lediglich eine Zusage Aserbaidschans vor. Voraussichtlich wird das Land jedoch gerade einmal 4 Milliarden Kubikmeter  Gas pro Jahr liefern können, was bei weitem nicht dem geplanten Volumen entspricht. Als zusätzliche Lieferanten kommen Angaben zu Folge noch Irak, Ägypten und Turkmenistan in Frage.

Von diesen Ländern hat bisher nur der Irak seine Beteiligung zugesagt. Hier stellt sich jedoch die Frage nach der Liefermenge, da es in dem Land bisher keine Einigung zur Aufteilung der Bodenschätze mit den Kurden gibt. Trotz dieser Schwierigkeiten sehen die beteiligten Länder das Projekt Nabucco jedoch als den besten Weg an, um für die Unabhängigkeit beim Energiebezug in Europa zu sorgen.

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