Droht uns der Tod, aus dem Schlot?

© Wikipedia/ Markus Schweiß

© Wikipedia/ Markus Schweiß

Man braucht kein Prophet zu sein, um zu ahnen, dass Umweltschutzorganisation wie Greenpeace mit Kraftwerken ein Problem haben. Und das eben nicht nur dann, wenn hier, für viele nach wie vor das Spiel eines Zauberlehrlings mit ungeahnten Kräften, mit Kernkraft Energie erzeugt wird. Denn auch Kohlekraftwerke führen, das jedenfalls argwöhnt Greenpeace, zu Emissionen, die eine tödliche Gefahr darstellen …
Denn: Mikroskopisch kleine Feinstaubpartikel aus deutschen Kohlekraftwerken verursachen, das jedenfalls befürchten die Umweltschützer, alljährlich über 3.000 vorzeitige Todesfälle in Deutschland und Europa. Die größten Dreckschleudern seien dabei die Braunkohleanlagen Jänschwalde in Brandenburg und Niederaußem in Nordrhein-Westfalen. Eine Ansicht, die diverse Medien bis hin zum Polit-Magazin Focus mobil gemacht hat. Hier werden, neben den von Umweltschützern erhobenen Vorwürfen, dann freilich auch die Kraftwerksbetreiber selbst, wie der Energiekonzern Vattenfall, zitiert, die von grob irreführenden Aussagen sprechen und davon, dass die Luftqualität im Umfeld der Anlagen „praktisch nicht oder nur unwesentlich“ beeinflusst werde.
Greenpeace indes beruft sich auf eine aktuelle Studie der Universität Stuttgart und geht davon aus, dass sich die Schadstoffe sogar europaweit, und das über viele tausende Kilometer, ausbreiten. Bei Kohlekraftwerken komme der Tod aus dem Schlot, orakelt Gerald Neubauer, Energieexperte von Greenpeace: „Nordrhein-Westfalen und Brandenburg sind die vehementesten Befürworter der Kohleverstromung – damit sind beide SPD-geführte Bundesländer mitverantwortlich für die schweren Gesundheitsfolgen in der Bevölkerung!“
Tatsächlich sah das von Greenpeace beauftragte Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Uni Stuttgart deutliche Gesundheitsschäden, die auf die 67 leistungsstärksten deutschen Kohlekraftwerke zurückgehen. Hier ist gar von einem (Gesamt)Verlust von rund 33.000 Lebensjahren die Rede. Und das entspreche nun mal einer statistischen Zahl von 3100 Todesfällen!
Wobei Greenpeace und die Forscher aus Stuttgart freilich auch den wirtschaftlichen Schaden aufrechnen. Denn dazu komme ja noch der Ausfall von etwa 700.000 Arbeitstagen durch Atemwegserkrankungen, Herzinfarkte, Lungenkrebs oder Asthmaanfälle. Tatsächlich ist Feinstaub ja schon länger und eben nicht nur an vielbefahrenen Straßen ein Thema: „Giftige Emissionen aus Kohleschloten wie Schwefeldioxid, Stickoxide, Ruß und Staubemissionen bilden in der Luft Feinstaub. Die kleinsten Teilchen dringen beim Einatmen tief in die Lunge und Blutgefäße ein und können den Organismus schädigen“, bekräftigt Greenpeace. Dass das nicht gesund ist, liegt auf der Hand, wobei das Deutsche Krebsforschungszentrum freilich auch andere „Quellen“ für Feinstäube ausgemacht hat: „Als Quelle für Stäube gelten nämlich auch die Landwirtschaft und sogar mit dem Wind transportierter Saharasand“, weiß der Krebsinformationsdienst

Letzter Post

Letzte Kommentare

stromtarife-vergleich.net

Stromtarife-vergleich.net bietet Ihnen News rund um Energie, Ökologie und Strompreisen.

Vergleichen Sie aus hunderten Stromanbietern für Ihre Region und sparen Sie jeden Monat bares Geld durch unseren kostenlosen Stromrechner.

Back to Top