Strompreisbremse contra Umweltschutz und Energiewende!?

StromrechnungKönnte ein Drosseln der Strompreise, das den Verbrauchern nützt, die Energiewende wirklich ausbremsen? Natürlich ist es so, dass die meisten von uns erzürnt sind, wenn sie hören, dass Familien, gar mit Kindern, im Dunkeln und ohne Strom sitzen. 

 

Die „Energiearmut“ ist daher ein Thema, das in der Vergangenheit immer wieder von den Medien aufgegriffen und publiziert wurde: „Die Stromkosten übersteigen das schmale Budget von Hartz IV-Empfängern“, beklagte zum Beispiel DasErste.de und sprach vom Luxus Strom.Seit 2008 seien die Strompreise nämlich um rund 20 Prozent gestiegen: „Anders als Miete und Heizkosten muss die Energie in Hartz IV-Haushalten jedoch direkt aus dem Arbeitslosengeld II bezahlt werden!“
Auch die Augsburger Allgemeine widmete sich dem Thema und titelte mit „Wenn der Strom zum Luxus wird“. Gerade sozial schwache Menschen würden sich zunehmend schwer tun, ihre Strom-Rechnung zu bezahlen. Immer wieder würden, wie Autorin Monika Schmich ausführt, verzweifelte Privatkunden bei den Servicemitarbeitern der Versorger in den Leitungen hängen, alleinerziehende Mütter, die den Strom nicht bezahlen können oder auch „der arbeitslose Familienvater, dem die Finanzen über den Kopf wachsen!“
Logisch, dass auch die Sozialverbände Alarm schlagen und das Thema auch die Politiker nicht mehr kalt lässt. Die „Strompreisbremse“ war und ist daher in aller Munde. Eine Idee zur Entlastung der Bürger, die freilich bei einigen Versorgern und Experten nun Skepsis hervorruft. So titelt WAZ mit „Dortmunder Versorger DEW sind bei Strompreisbremse skeptisch!“ Tatsächlich blicke man hier besorgt auf die Diskussion um die von Bundesumweltminister Altmaier vorgeschlagenen Maßnahmen. Dennoch wolle man an dem eingeschlagenen Weg und der Ökostromidee auch weiterhin festhalten und eben nicht, wie andere Stadtwerke, alle geplanten Projekte zu erneuerbaren Energien auf Eis legen.
Und auch EnBW zeigt sich, dem News-Ticker der Welt zufolge, nun deutlich skeptisch. So habe der Energieversorger nun die Pläne der Regierung kritisiert. Die seien „kontraproduktiv, machen Planungssicherheit zunichte und entwerten bereits getroffene Investitionen“, heißt es hier unter Berufung auf die „Süddeutsche Zeitung“ und interne Konzern-Papiere!

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