Bonner Klimakonferenz getrübt

Klimaschützer protestieren am Freitag (09.04.2010) in Bonn vor dem Tagungsort der UN-Klimakonferenz. Bild: dpa

Nun kommt es doch zum Neustart des Klimaschutz-Marathons. Nach dem Desaster von Kopenhagen trifft sich die Staatsgemeinschaft nun doch zu neuen Verhandlungen.


Doch so locker das Ganze auch scheint, Katerstimmung herrscht dennoch bereits in Bonn. Der Grund ist auch bekannt: Die Vertrauensbasis scheint dauerhaften Schaden genommen zu haben.

Der UNO-Klimagipfel in Kopenhagen endete im Dezember 2009 in einem Desaster. Delegierte der Demokratischen Republik Kongo, Tosi Mpanu Mpanu sprach: „Was wir aus der Geschichte lernen, ist, dass wir nie etwas aus der Geschichte lernen.“. Sätze, die perfekt auf eben dieses Ende gepasst hätten. Doch stattdessen sprach er sie zum Auftakt der neuen Konferenz in Bonn.

Bis Sonntag soll das Treffen in Bonn andauern und den künftigen Klimaschutzfahrplan festlegen. Doch diese harten Worte machten deutlich, dass Katerstimmung herrscht. Ist man doch nun auch gespannt, wie die Konferenz ausgeht – dieses Mal ohne die großen Chefs. Denn bei der Konferenz in Bonn treffen sich lediglich Vertreter aus rund 190 Staaten unterhalb der Ministerebene.

Bisher herrscht vor allem Ratlosigkeit. Ein goldener Weg wird bisher nicht gewiesen. Daher greift man auf die übliche Methode zurück: Neue Verhandlungsentwürfe sollen her. Jedoch hat dieses Verfahren auch das Scheitern in Kopenhagen nicht verhindern können.
Ob es in der nächsten großen Klimakonferenz im mexikanischen Cancún zu einem Abkommen kommt, hängt vor allem von der nationalen Gesetzgebung der USA ab. So wird vorgeworfen, dass die Amerikaner endlich handlungsfähig werden sollten. Ob man das selbst ebenso sieht, kann man hier diskutieren.

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