Ökologische Schulden: Die Ressourcen sind schon jetzt aufgebraucht

Eigentlich leben wir gerade auf Pump: Alle natürlichen Ressourcen, die den Menschen für das gesamte Jahr 2012 zur Verfügung standen, sind bereits aufgebraucht. Das hat das Global Footprint Network im kalifornischen Oakland ermittelt, dieses berechnet für jedes Jahr den Tag der ökologischen Überschuldung auf Basis des ökologischen Fußabdrucks. Und in diesem Jahr war es bereits am 22. August soweit.

Allgemein ist die Menschheit allerdings schon seit Anfang der 70er Jahre überschuldet, denn bereits ab diesem Zeitpunkt konnte der Fußabdruck nicht mehr durch die Biokapazität gedeckt werden. Bei der Biokapazität handelt es sich um jene produktive Fläche, die den Menschen auf der Erde zur Verfügung steht und im Idealfall sollte es so sein, das diese größer ist als der Fußabdruck.

Der Fußabdruck umfasst dagegen jene Flächen – sowohl an Land und auch im Wasser -, die für Wohnen, Ernährung, Mobilität und Konsum in Anspruch genommen, aber auch für Abfälle und die Kompensation der CO2-Emissionen genutzt werden. Vor 50 Jahren war es so, dass die Menschheit nur 74 Prozent der Biokapazität nutzte, ab Mitte der 1980 begannen die Menschen dann, ökologische Schulden zu machen, denn da lag die Nutzung bei 114 Prozent – heute sind es übrigens erschreckende 156 Prozent. Wenn die Entwicklung so weiter geht, würden wir 2050 eigentlich zwei Erden benötigen, um die Biokapazität zu decken. Es ist also höchste Zeit, mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, ohne uns zu verschulden, zurecht zu kommen.

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