In den Startlöchern: Internationale Agentur für erneuerbare Energien

Die von Deutschland, Spanien und Dänemark ins Leben gerufene Internationale Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) soll am 26. Januar auch ihre formelle Absegnung erhalten, denn da sollen die Beauftragten von über 40 Staaten in Bonn den Gründungsvertrag unterzeichnen und damit die Weichen für einen schnellen Aufbau der Agentur stellen. Wenn es nach der Bundesregierung geht, soll die Stadt Bonn auch Sitz der neuen Agentur für Öko-Energie sein – allerdings wird darüber am Ende dann eine Kommission entscheiden, die mit der Prüfung der bis Ende April eingereichten Bewerbungen betreut ist.

Die Gründung ein der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien wurde im Oktober des letzten Jahres in Madrid beschlossen, wo sich die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 51 Staaten auf die Statuten (Text des Übereinkommens) und die Finanzierungsmodalitäten von IRENA einigten. Ab Mitte 2009 soll die Organisation dann nach und nach aufgebaut werden.

Das Ziel der Agentur ist es, die umfassende und nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien weltweit voran zu treiben, wozu die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien durch gezielte politische Beratung, als auch der Ausbau und die Förderung des Technologie- und Wissenstransfers im Bereich der erneuerbaren Energien sowie die Unterstützung beim Kompetenzaufbau (capacity building) im Bereich erneuerbarer Energien gehört. Außerdem ist die Beratung von Mitgliedsstaaten zu Finanzierungsmöglichkeiten, die unterstützende Öffentlichkeitsarbeit, als auch eine Intensivierung der angewandten Politikforschung sowie eine enge Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden Netzwerken und Organisationen geplant.