Solarstrom: Eigenverbrauch lohnt sich schon jetzt!

© 2009 ablestock / jupiterimages

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„Für Hauseigentümer und Gewerbebetriebe sind Photovoltaik-Anlagen, trotz der Kürzungen, weiterhin interessant“, bekräftigt der Bundesverband Solarwirtschaft und hält vor allem den Eigenverbrauch von Solarstrom für eine attraktive Überlegung …

Die Erzeugungskosten von Solarstrom liegen aktuell, in Abhängigkeit von der Anlagengröße, nämlich nur noch bei 15 bis 18 Cent je Kilowattstunde. Wer das mit der Stromrechnung vergleicht, wird sich des Charmes des Eigenverbrauchs rasch bewusst werden. Denn für Strom, der aus dem Netz bezogen wird, haben sich die Preise auf gut 25 Cent pro Kilowattstunde eingependelt, wobei vor allem der so genannte Mehrverbrauch eine derbe Lücke ins Portemonnaie reißt. Viele Experten raten daher von den so genannten Paket-Tarifen ab. Die sind zwar, laut verivox.de, oftmals sehr günstig, sollten freilich nur dann gewählt werden, wenn der exakte Verbrauch für den Abrechnungszeitraum bekannt ist: „Denn zu viel verbrauchten Strom müssen Sie teuer nachbezahlen – zu wenig Verbrauch bekommen Sie nicht erstattet!“
Doch zurück zu den Anlagen auf den Haus- und Scheunendächern. Hier hält der Bundesverband Solarwirtschaft einen weiteren, und zwar kraftvollen, Ausbau auch im Jahr 2013 zur Umsetzung der Energiewende für erforderlich, geht aber aufgrund der starken Absenkung der Einspeisevergütung von einer Abkühlung der Nachfrage aus. Dafür spreche unter anderem die rückläufige Marktentwicklung der vergangenen Monate: „So lag die Nachfrage im vierten Quartal 2012 rund 65 Prozent unter der des Vorjahreszeitraums!“
Die Kürzung der Solarförderung ab Sommer 2012 zeige also offensichtlich bereits Wirkung. Dem ungeachtet, sei ein kraftvoller Ausbau der Solarstrom-Erzeugung jedoch energiepolitisch sinnvoll, technisch machbar und vor allem auch bezahlbar: „Selbst für den Fall, dass die Photovoltaik-Nachfrage in den nächsten drei Jahren auf dem Niveau des Jahres 2012 bleiben sollte, müssen Verbraucher deshalb keine Angst vor einem Anstieg der Strompreise haben“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Nach Berechnungen der Prognos AG wäre in diesem Fall ein Anstieg der Strompreise um gerade einmal ein Prozent zu rechtfertigen.
Wobei das derzeitige (Winter)Wetter jenen, die (bereits) eine Anlage auf dem Dach haben, freilich die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Schnee sei für die Besitzer von Photovoltaikanlagen in der Tat ein dicker Wermutstropfen. Denn die verschneiten Module können die paar kostbaren Sonnenstrahlen im Winter dann leider nicht nutzen!

Wobei die Umsatzeinbuße nicht die einzige Gefahr sei. Im Winter 2005/06 sei stellenweise in der Tat so viel Schnee gefallen, dass die Unterkonstruktion der Module diese Last nicht mehr tragen konnte. Dennoch sei abwarten, gegenüber fegen und kratzen, mitunter die bessere Wahl: Denn dabei könnten, neben der Gefahr abzustürzen, auch die Module zerkratzt und/oder anderweitig beschädigt werden.

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