Die Auswahl an Stromanbietern ist mit durchschnittlich 152 Versorgern enorm. Allerdings wird die Möglichkeit eines Wechsels kaum wahrgenommen und die Verbraucher bleiben in der Regel bei ihren örtlichen Versorgern. Wie eine Analyse des Verbraucherportals Check24 zeigt, ist das Einspar-Potential allerdings groß. Eine fünfköpfige Familie hätte seit 2010 zum Beispiel mehr als 1.200 Euro einsparen können, hätte sie einen alternativen Stromanbieter wahrgenommen. Im Durchschnitt stieg das jährliche Einspar-Potential in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 120 Euro.

Im Schnitt zahlte ein Fünf-Personen-Haushalt in den letzten fünf Jahren 8.243 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden. Bei einem Wechsel zu einem der zehn günstigsten Alternativen wären nur 6.991 Euro fällig gewesen. Das Einspar-Potential ergibt sich aus einem stetig wachsenden Unterschied der Preise zwischen den Grundversorgern und den alternativen Anbietern. Laut der Studie haben die Grundversorger die Preise seit 2010 im Schnitt um 27 Prozent erhöht, wohingegen es bei den alternativen Versorgern nur 19 Prozent sind.

Wie die Bundesnetzagentur berichtet, lassen sich dennoch etwa ein Drittel der deutschen Verbraucher von den örtlichen Grundversorgern beliefern. Bei einem jährlichen Verbrauch von 2.400 Kilowattstunden liegt der Preisunterschied zum günstigsten Tarif im Schnitt bei 164 Euro, so das Ergebnis einer Verivox-Analyse. Würden nun alle Verbraucher mit Basistarifen zu alternativen Stromanbietern wechseln, würden etwa 2,6 Milliarden Euro eingespart werden.

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