Bad Königshofen präsentiert flüssige Kohle

bild-11In Bad Königshofen wurde gestern, am 28.04.09, eine einmalige Biomasse-Anlage vorgestellt, die flüssiges Kohlesubstrat herstellt. Entwickelt wurde die bisherige Testversion von Ingenieuren der Unternehmen Agrokraft und Reenergie. Die Idee hatte das Max Planck Institut in Berlin.

Insgesamt waren mehr als 5.000 freiwillige Arbeitsstunden in zweieinhalb Jahren notwendig, um die schachtelförmige Anlage nun in Betrieb nehmen zu können.

Im Grunde funktioniert die Biomasse-Anlage ganz einfach. In einen großen Behälter werden Biomasse, Orangenschalen, Blumen und Klärschlamm auf 180 Grad erwärmt und nach rund 12 Stunden entsteht flüssiger Kohlenstoff.

Neben der Klimafreundlichkeit kann der Kohlenstoff für verschiedene Nutzungen verwenden. Zum einen ist dieser ein idealer Industriekohlenstoff, zum anderen interessant für Landwirte, da das Substrat die Bodenqualität verbessert.

Natürlich ist die Anlage auch eine Kostenfrage, so wurden inziwschen rund 440.000 Euro in das Projekt investiert. Nun ist man auf staatliche Unterstützung angewiesen. Bundeskanzlerin Merkel erhielt bereits eine Einladung zur Besichtigung der Anlage.

Inzwischen sicherte der Bundestagsabgeordnete Hans Josef Fell, Sprecher der Grünen, Förderungen zu. Denn dieser ist der Ansicht, dass das Projekt in Bad Königshofen bislang einmalig ist. Zur Zeit produziert die Testanlage rund 450 Kilogramm Kohle. Aber es sollen auf jeden Fall mehr werden und dafür ist die staatliche Unterstützung unentbehrlich.

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