Experten warnen vor Gesundheitsbedrohung durch den Klimawandel

Der Klimawandel ist so aktuell wie nie zuvor, fast weltweit versucht man den Klimawandel zu verringern. Nun prognostizierten ein Forscherteam in der renommierten Medizinzeitschrift „The Lancet“ , dass der Klimawandel zu einer globalen Gesundheitsbedrohung werden könnte. Laut der Experten soll die Erderwärmung die Ausbreitung von Krankheiten begünstigen, Hungernöte und Wasserknappheit könnten durch den Klimawandel entstehen. Anothony Costello vom Londoner University ist sich sicher, dass dann Milliarden Menschen davon betroffen sind und zwar nicht in ferner Zukunft, sondern bereits jetzt würden die ersten Anzeichen auftreten. Gerade deswegen fordert der Gesundheitsexperte, dass Mediziner stärker in die jetzige Diskussion einschreiten.
Zudem ist das Forscherteam, dass aus Medizinern, Ökologen, Ökonomen, Juristen und Ingenieure besteht, der Meinung, dass die ansteigenden Temperaturen zur Ausbreitung von Tropenkrankheiten sorgen, so das diese sich auch in Klima gemäßigten Zonen sich ausbreiten können. Ein Beweis dafür, so die Experten, ist die Hitzewelle von 2003, die in Europa bis zu 70.000 Tote forderte.
Als Gegenmaßnahme will das Forscherteam die Vorbereitung einer Veränderung im Gesundheitssystems. So strebt Costello unter anderem eine internationale Konferenz an, an der sich vor allem Entwicklungsländer beteiligen sollen. „Wir brauchen eine öffentliche Gesundheitsbewegung, um mit dem Klimawandel umzugehen“, so Costello.
Desweiteren fordern die Experten, die Reduzierung der fossilen Brennstoffe und appelliert weniger Auto zu fahren und sich mit Bewegung und gesunder Ernährung vor Krankheiten zu schützen.