Auch Klärgas taugt zur Strom- und Wärmeerzeugung

Und hier folgt ein weiterer Beitrag des Ideenwettbewerbs bzw. der Reihe „Stromherstellung leicht gemacht“ – neben Ameisensäure, Müll, tanzenden Disco-Gängern und vielem mehr soll sich nun auch aus Klärgas Strom und Wärme herstellen lassen. Im Rahmen eines regionalen Projektes, welches vor drei Jahren an den Start ging, hat man nun in Österreich die folgende Entdeckung gemacht: Die in einem Faulturm einer Kläranlage entstehenden Klärgase, die zum Teil schon zur Beheizung des Betriebssgebäudes genutzt wurden, haben immerhin einen Umfang von rund 250 bis 300 Kubikmeter pro Tag – der nicht unbeträchtliche Rest des Klärgases wurde jedoch in der Vergangenheit einfach abgefackelt.

Nun aber soll das Klärgas durch einen Lineargenerator auch Mehr- oder Einfamilienhäuser mit Strom bzw. Wärme versorgen können – als Alternative zum alten Gaskessel beispielsweise. Besonders stolz ist man hier auf die Tatsache, dass aus gasförmiger Bioenergie erstmals elektrischer Strom in einer Anlage gewonnen werden konnte. Allerdings sind die Anschaffungskosten einer solchen Anlage noch relativ hoch – rund 15.000 Euro würde diese derzeit kosten. Das nächste Ziel ist es nun, die Anlage auch für die normalen Verbraucher bezahlbar zu machen. Durch Tests will man – jedoch als eher langfristige Ziel dieser Forschungsreihe – nun auch herausfinden, ob man die Anlage auch mit festen Brennstoffen wie beispielsweise Pellets betreiben könnte.

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