Deutsche lassen sich die Weihnachtsbeleuchtung was kosten

Wenn man in der Adventszeit durch die Straßen geht oder fährt, fällt einem eines als ersten in den Blick – überall glitzert, funkelt und leuchtet es. Die Menschen schmücken ihre Häuser, Wohnungen, Gärten und Fassaden zu dieser speziellen Zeit des Jahres gerne mit allerlei weihnachtlichem Lichterschmuck. Und dieser Trend stagniert nicht etwa im Zeitalter des Umwelt- und Klimaschutzes oder geht zum Beispiel auch zurück – nein, er nimmt sogar weiter zu. So weit, dass dabei pro Weihnachtssaison sogar mehr als 100 Millionen Euro an Kosten für den Strom entstehen. Das ist eine Strommenge, die rund 160.000 Haushalte ein Jahr lang locker mit Strom versorgen könnte.

Und bei der Wahl ihrer Beleuchtungsideen lassen sich die Deutschen mittlerweile ganz nach dem Vorbild der USA einiges einfallen – so zählen inzwischen nicht mehr nur die herkömmlichen Lichterketten zu den beliebtesten Beleuchtungsarten dieser Saison, sondern auch Leuchtschlangen, Leuchtschläuche, Sterne, Pyramiden, große bunte Figuren (Schneemänner, Nikoläuse, Rentiere usw.) und vieles mehr. Diese verschlingen zusätzlich 560 Millionen Kilowattstunden Strom, für den man in dieser Zeit – um das einmal besser veranschaulichen zu können – in etwa die Permanentleistung von zwei 1.000 Megawatt Großkraftwerken benötigt.

Scheinbar wollen sich die Menschen ihre Freude am Weihnachtsfest samt allem, was so dazu gehört trotz allem nicht nehmen lassen. Dabei könnte man, wenn man beispielsweise auf LED-Beleuchtung zurück greifen würden, einen Menge dieser Energie einsparen und hätte damit praktisch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn leuchten würde es ja auf diese Weise trotzdem. Vielleicht ist es der höhere Preis der LED-Beleuchtung, der die Leute davon abhält, verantwortungsbewusster mit diesem Thema umzugehen.