Weihnachtsbäume brennen für guten Zweck

Es ist eigentlich ein Unding – in einer Stadt wie Hamburg gibt es rund 250.000 Bäume auf den Straßen, aber zur Weihnachtszeit werden verdoppelt sich die Anzahl der in der Hansestadt vorhandenen Bäume noch mal – und zwar durch die rund 300.000 Tannenbäume, die über die Feiertage in den Hamburger Wohnzimmern stehen. In anderen deutschen Städten wird das nicht anders aussehen, allerdings hat man sich bei der Hamburger Stadtreinigung (SRH), die die Tannenbäume Mitte/ Ende Januar dann wieder einsammelt, Gedanken gemacht und nun eine gute Lösung zur Verwertung der Nadelhölzer gefunden, indem aus den etwa 1500 Tonnen Weihnachtsbäumen Strom, Fernwärme und auch Kompost gewonnen werden soll.

Die aus den Tannenbäumen gewonnene Energie würde laut Reinhard Fiedler, Sprecher der SRH, rund ein Jahr lang ausreichen, um etwa 500 Haushalte mit Strom und Wärme versorgen zu können.180 Müllfahrzeuge sind in diesen Tagen in Hamburgs Straßen unterwegs, um die Bäume in die Müllverbrennungsanlagen und Kompostwerke zu bringen.

Die bei der Verbrennung der Bäume freigesetzte Wärme sorgt dafür, dass das Wasser, welches sich in den Röhren rund um den Wasserkessel befindet, zum Kochen gebracht wird – der dadurch erzeugte Dampf sorgt dann wiederum für den Antrieb einer Turbine, die dann letztlich den Strom erzeugt oder aber für die Produktion von Fernwärme eingesetzt wird. So duschen zum Beispiel die Fußballprofis des HSV mit dem auf diese Weise erwärmten Wasser. Die Tannenbäume, die in den Kompostwerken landen, sind nach etwa zehn Wochen zu Güte-Kompost geworden, und können dann zum Düngen, beispielsweise in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

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