Strom abschalten im Urlaub

Strom abschalten während des Urlaubs?

Endlich Urlaub! Die Koffer sind gepackt, das Zeitungsabonnement abbestellt, die Pflanzen versorgt – und doch hat man immer das nagende Gefühl, etwas vergessen zu haben. Muss man den Strom eigentlich abschalten? Lohnt sich das überhaupt?

Auch noch so moderne Geräte verbrauchen im Standby-Modus eine gewisse Menge Strom, bei älteren Modellen fällt der Stromverbrauch deutlich mehr auf. Gerade bei mehrwöchigen Urlaubsreisen lohnt es sich daher auf jeden Fall den Strom abzuschalten, damit keine unnötigen Kosten entstehen – und vor allem keine unnötigen Risiken, zum Beispiel Brandgefahr durch Kurzschluss. Ganz so voreilig sollte man den Hauptschalter allerdings dann wiederum auch nicht umlegen.

 

Dauerverbraucher abschalten

Elektrische Geräte, die Tag und Nacht im Einsatz sind, können in der Regel nicht so ohne Weiteres abgeschalten werden. Hauptsächlich betrifft dies Kühlschränke und Gefriertruhen. Um zu vermeiden, dass die Lebensmittel während der Abwesenheit verderben, sollten Kühlschrank und Co. vorher möglichst geleert werden. Übrig gebliebene Lebensmittel nehmen bestimmt Nachbarn und Verwandte gern entgegen oder auch die Tafeln und Hilfsorganisationen vor Ort. Außerdem bietet dies die ideale Gelegenheit Gefrierfächer einmal abzutauen, was ohnehin regelmäßig erledigt werden sollte. Natürlich kann der Gefrierschrank die Ware auch über den Urlaub hinweg weiter frisch halten, falls nötig, doch der Stromzähler läuft dann gnadenlos weiter. Ähnlich verhält es sich mit Elektroboilern. Auch hier lohnt sich das Abschalten, denn warmes Wasser wird wohl kaum benötigt wenn keiner zu Hause ist.

 

Standby, Zeitschaltuhr, oder einfach ganz die Sicherung raus?

Nicht immer ist es sinnvoll oder gewünscht, dass alle Geräte ausgeschaltet werden. Manch einer möchte auch während der Reise zu Hause die Lieblingsserie aufnehmen, benötigt Wärmelampen für Gewächse, Pumpen für das Aquarium oder aber Alarmanlagen, Jalousien und Ähnliches sind an den Stromkreislauf angeschlossen. In den ersteren Fällen bieten sich Zeitschaltuhren an, die die Stromzufuhr automatisch nach voreingestellten Programmzeiten regeln. Dies spart immer noch mehr Strom als der klassische Standby-Modus. In den letzteren Fällen werden oftmals verschiedene Stromsysteme genutzt. So kann der interne Kreislauf, der für Haushaltsgeräte genutzt wird, vorübergehend abgeschaltet werden, während Außenbeleuchtung, Alarmanlage und Co. aktiv bleiben.

In Mietwohnungen hat sich der simple Griff zum Sicherungskasten bewährt, wo einfach die Hauptsicherung abgeschaltet wird – vorausgesetzt Kühlschrank und Gefrierschrank sind entsprechend vorbereitet. Bei einem dreiwöchigen Urlaub können so rund 45 Euro eingespart werden. Steckdosen mit Kippschalter vereinfachen zudem auch das manuelle Abschalten einzelner Bereiche bzw. Anlagen. Kontrollieren Sie auch Keller, Garagen und Terrassen, ob noch irgendwo ein Lichtlein brennt.

 

Brandgefahr durch Kurzschluss im Urlaub

Dieses Risiko ist mittlerweile tatsächlich minimiert, dank moderner Technologien mit Automatikfunktionen und Kurzschluss-Sicherung. Aber ganz ausschließen kann man es eben nie, dass nicht doch ein defektes Kabel lose herumschwirrt oder Wasser unbemerkt ausläuft. Immer wieder verursachen auch alte Leitungen, elektrische Heizungen und amateurhaft installierte Anlagen Wohnungsbrände. Hier gilt es einfach während des Urlaubs so viel wie möglich Risikofaktoren auszuschalten, um im Urlaub entspannt abzuschalten.

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