Solaranlagen in Deutschland – Förderung zu hoch?

Ablestock / Jupiterimages
Bereits in den letzten Jahren erlebten Solaranlegen, die auf privaten Hausdächern installiert wurden hierzulande einen regelrechten Boom, der jedoch scheinbar in diesem Jahr noch einmal kräftig ansteigen wird. Gründe dafür gibt es mehrere.
Zum einen führte die allgemeine Wirtschaftskrise dazu, dass die Hersteller der Anlagen wesentlich weniger ihrer Module ins Ausland exportieren konnten und deshalb ihre Preise bereits um bis zu 30% gesenkt haben. Zum anderen stellt die gesetzlich für 20 Jahre festgeschriebene Einspeisevergütung von rund 43 Cent pro Kilowattstunde Strom einen Anreiz für Immobilienbesitzer dar. Sie können so sicher sein, dass sie die Kosten für Solaranlage und Installation mit eben dieser wieder erwirtschaften werden.
Doch obwohl das Erneuerbare Energien Gesetz, welches die Förderung der Solarenergie regelt, bisher als positiv betrachtet wurde, werden nun erstmals kritische Stimmen laut. Vor allem der Bundesverband der Verbraucherzentralen beobachtet die Entwicklungen auf dem Energie-Markt kritisch und betont, dass es notwendig sei, die Einspeisevergütung schnell und drastisch zu senken, da diese inzwischen deutlich über dem eigentlichen Strompreis liegt. Zur Finanzierung der Förderung werden Umlagen erhoben, die, sollte sich der Markt wie erwartet weiter in die derzeitige Richtung entwickeln, stark ansteigen müssten, wenn die Einspeisevergütung nicht der Marktsituation angepasst wird. Dadurch kämen auf alle Stromkunden enorme Mehrkosten zu, welche den Vorteil der erneuerbaren Energien selbst für diejenigen zunichte machen würden, die bereits eine Solaranlage auf ihrem dach installiert haben.
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Null Sterne , weniger für eine Betrüger Firma . Ich habe eine Mahnung Bekomme
Vielen Dank für diesen Ratschlag. Es ist wahr, dass es schwierig ist, zu Weihna
[…] Erneuerbare Energie sind im Stromsektor längst angekommen, doch diese