Erste Zwischenergebnisse zur Abschaltung in Krümmel liegen vor

Atomkraftwerk BiblisWie heute Morgen von der Vattenfall Europe AG bekannt gegeben wurde, liegen inzwischen erste Untersuchungsergebnisse zu dem Vorfall am vergangenen Samstag im Kernkraftwerk Krümmel vor.

Hierbei war es zu einer Reaktorschnellabschaltung gekommen, deren Grund bisher noch nicht vollständig aufgeklärt werden konnte. Allerdings teilte Tuomo Hatakka, Vorstandsvorsitzender von Vattenfall Europe inzwischen mit, dass hierbei Fehler, welche in dem betroffenen Kraftwerk gemacht wurden ein Teil des Grundes sein können.

Nach den ersten Untersuchungsergebnissen, welche inzwischen vorliegen, wurde vom Kraftwerksleiter eine Überwachungseinrichtung nicht wie vereinbart an dem Maschinentransformator installiert worden, welcher den Kurzschluss auslöste, der für die Schnellabschaltung verantwortlich war. Dieser hat hierfür die Verantwortung übernommen und wurde inzwischen seines Postens enthoben.
Tuomo Hatakka sieht in den Geschehnissen des letzten Samstags einen schweren Rückschlag im Bezug auf das in der Bevölkerung aufgebaute Vertrauen in die Anlagen des Unternehmens. Dieses müsse sich Vattenfall nun seinen Angaben zu Folge erneut verdienen. Er betont jedoch auch, dass der Konzern keinerlei Informationen zurück gehalten hat, die diesen Vorfall betreffen, sondern jederzeit umgehend nicht nur die zuständigen Behörden, sondern auch die Öffentlichkeit informiert hat.

Um die Ursachen und die Möglichkeit einer Verbindung zu einem ähnlichen Vorfall in 2007, bei dem ein baugleicher Reaktor betroffen war, restlos aufzuklären, stellt Vattenfall nun alle technischen und organisatorischen Arbeitsabläufe auf den Prüfstand. Dies soll sicherstellen, dass künftig nicht mehr mit Zwischenfällen gerechnet werden muss. „In der Kernenergie ist höchste Sicherheit unser Anspruch“ betonte Hatakka hierbei erneut.

Vor allem auf Grund ihres Alters, und der damit verbundenen, erhöhten Unfallgefahr, war das Kernkraftwerk Krümmel bereits mehrfach in der Öffentlichkeit kritisiert worden.

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