Stromkosten werden bei längerer Atomkraftlaufzeit nicht gesenkt

atomkraft-bmu

Bild: bmu

Eine aktuelle Studie von Darmstädter Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass eine längere Laufzeit von Atomkraftwerken die Stromkosten nicht auf Dauer senken kann. Diese Studie des Darmstädter Öko-Institut liegt dem Handelsblatt vor und ist für das Umweltministerium vorgesehen.

Somit möchte Umweltminister Sigmar Gabriel die anhaltenden Argumente für eine längere Laufzeit der Atommeiler entkräften.  Denn gerade mit Beginn des Bundeswahlkampfes und dem Vorfall des AWK Krümmel ist die Debatte über den Ausstieg aus der Atompolitik neu entfacht.

Doch mit dieser Studie möchte insbesondere die Rot-Grüne Seite belegen, dass Strom aus Atomkraftwerken nicht nötig ist. So hat das Öko-Institut die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten verglichen und kam zum Ergebnis, dass es keinen Zusammenhang zwischen einem hohen Anteil an Kernenergie und einem Strompreisniveau gibt. Ganz im Gegenteil, denn es finden sich sowohl Staaten mit hohen Atomenergieanteilen und gleich hohem Preisleistungsverhältnis für Verbraucher, wie auch Länder mit niedrigen Strombezug aus Atomkraftwerken und niedrigem Preisniveau.

Allerdings hält die CDU an der Atompolitik fest und spricht sich deutlich für eine Verlängerung aus. Erst 2021 soll der letzte AKW von insgesamt 17 außer Betrieb gehen, so die CDU. Aber auch die Kernkraftwerksbetreiber sind der Überzeugung, dass ein frühzeitiger Ausstieg aus der Atomkraft nicht tragbar ist. Jedoch das Öko-Institut sieht bei längeren Laufzeiten eine Strompreiserhöhung voraus.

Weitere Artikel

Letzter Post

Letzte Kommentare

stromtarife-vergleich.net

Stromtarife-vergleich.net bietet Ihnen News rund um Energie, Ökologie und Strompreisen.

Vergleichen Sie aus hunderten Stromanbietern für Ihre Region und sparen Sie jeden Monat bares Geld durch unseren kostenlosen Stromrechner.

Back to Top