RWE: Doch kein Co2-Lager im hohen Norden

Nach großen Vorbehalten von Bürgern und der Politik hat RWE genehmigte Konzessionen für CSS wieder zurückzugeben. Damit bleibt Vattenfall weiter der einzige Energieerzeuger in Deutschland der auf die Kohlendioxidspeicherung setzt.

Die Pläne für CSS (Carbon Capture and Storage) sind damit aber nicht gänzlich vom Tisch. Diese Technik sei für den Umweltschutz unerlässlich, heißt es seitens RWE. Derzeit betriebt das Unternehmen zusammen mit Vattenfall und E.On eine Testanlage, wo das Risiko der Kohlenstoffdioxydspeicherung bewertet werden soll. Seit 2009 laufen ebenfalls verschiedene Versuche, um Kohlendioxid aus den Kraftwerksabgasen abzutrennen.

2015 sollte das Versuchskraftwerk Köln-Hürth ans Netz gehen. Dessen Co2-Ausstoß soll durch eine unterirdische Pipeline nach Schleswig-Holstein gepumpt und dort unterirdisch gespeichert werden. Die Pläne liegen aber derzeit auf Eis. Grund dafür sei das noch fehlende CSS-Gesetz und die mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung.

„Ohne diesen Rahmen kann die Aufsuchung geeigneter Speicherstätten nicht stattfinden. Ohne CO2-Speicher kann die Trasse für die Pipeline nicht geplant werden. Ohne Pipeline und Speicher ist wiederum der Bau eines auf CCS ausgelegten Kraftwerks im Sinne des Klimaschutzes nicht vertretbar und nicht sinnvoll“, erklärt RWE auf seiner Homepage.

Ein entsprechendes Gesetz ist in den lezten Jahren immer wieder gescheitert, da unter anderem Schleswig-Holstein und Niedersachsen keine Möglichkeit sahen, die Technologie auf ihrem Territorium zu verbieten. Nun soll eine Klausel im aktuellen Entwurf ermöglichen, „dass eine Erprobung und Demonstration der dauerhaften Speicherung nur in bestimmten Gebieten zulässig ist oder in bestimmten Gebieten unzulässig ist“.

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