Indonesien: Energie aus dem Vulkan

Neben einem Dorf in Indonesien dampft ein Vulkan, mit dessen Hilfe hier Strom erzeugt wird. Das dafür zuständige Geothermiekraftwerk liegt hinter dem Berg. Insgesamt gibt es in Indonesien 129 aktive Vulkane. Denn der Inselstaat befindet am „zirkumpazifischen Feuergürtel“. Nach Expertenmeinung befinden sich etwa 40 Prozent des globalen Erdwärmepotenzials auf der Insel. Würde man diese Quellen alle erschließen, könnten 27 Gigawatt produziert werden. Andere Experten sprechen sogar von 100 Gigawatt. So oder so, die Erdwärme könnte problemlos alle Indonesier versorgen. Derzeit wird aber noch fast ausschließlich Kohle und Öl verfeuert. 96 Prozent der Erdwärme wird noch nicht genutzt.

Die umweltfreundliche Absichtserklärung ist ebenso, wie die darauffolgenden Tatenlosigkeit. Die Erdwärme nutzen zu wollen, ist schon lange „geplant“. „Öl und Kohle sind unkomplizierter. Die Ressourcen sind vorhanden, entsprechende Kraftwerke von der Stange zu kaufen“, sagt der Geothermieexperte Alexander Hansen gegenüber dem Tagesspiegel, der viele Jahre als Berater im indonesischen Forschungsministerium tätig war. „Geothermiekraftwerke müssen dagegen an die lokalen geologischen Verhältnisse angepasst werden.“

Das die Geothermie sich auf lange Zeit rechnet, scheint noch nicht ganz vorgedrungen zu sein. Die Energiequelle bleibt dauerhaft bestehen und es muss kein neuer Brennstoff herangeschafft werden.

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