E.on und RWE planen neue Kraftwerke in Großbritannien

Atomkraftwerk BiblisEin gemeinsames Tochterunternehmen von E.on und RWE planen in England den Einstieg in die Atomkraft. Dafür sollen in Oldbury bei Birmingham und in Nord-Wales  vier Kraftwerksblöcke gebaut werden, die zusammen mindestens 6000 Megawatt leisten. Für beide Grundstücke, so laut Branchenkennern, sollen die beiden Energiekonzerne dafür 250 Millionen Euro gezahlt haben. Allerdings soll die Gesamtsumme des Vorhabens bei 20 Milliarden Euro liegen. Auch ein französisches Energieunternehmen sicherte sich einen dritten  Standort neben den ab 2010 geschlossenen britischen Kraftwerken.
Zwar sind nun die Standorte für das Tochterunternehmen von E.on und RWE sicher, doch auf staatliche Förderung müssen sie wohl verzichten. Denn auch wenn die britische Regierung noch 2007 sehr offen gegenüber der Atomkraft stand, wird die Regierung keine staatlichen Subventionen oder Förderungen bereitstellen. Ganz anders ist das beispielsweise in Russland oder Finnland. Dort werden ebenfalls neue Kraftwerke gebaut, jedoch mit Förderungen.
Experten wie der Energieforscher Felix Matthes meinen, dass wenn es RWE und E.on es schaffen ohne Subventionen die Kraftwerke zu bauen, wird eine ernsthafte Diskussion über Atomkraft beginnen. Außerdem ist Matthes davon überzeugt, dass die neuen Kraftwerke dann ein Signal für wettbewerbsfähigen Atomstrom ist.
Nicht nur hohe Investitionskosten und eine lange Bauzeit von acht bis zehn Jahre kommen auf die Unternehmen zu, sondern höchst wahrscheinlich für den Verbraucher auch steigende Stromkosten. Doch da England die höchsten Stromtarife in der ganzen EU hat, könnte die Rechnung von E.on und RWE aufgehen.

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