Löwenzahn Energie: Preiserhöhung um über 100%
Die Flexstrom-Tochter Löwenzahn Energie lockte mit einem günstigen Stromtarif und Frei-kWh – der Hammer für viele Kunden kam nun in Form einer exorbitanten Preiserhöhung. Das Unternehmen selbst wirbt mit dem Slogan „Strom und Gas wie ich will“ und stellt, unter Löwenzahn und Du, die Frage aller Fragen: „Du möchtest einen umweltfreundlichen Energieversorger, den Du Dir problemlos leisten kannst?“
Günstig, sensationell günstig sogar, war er im Oktober 2012 in der Tat, der Strom der Löwenzahn Energie GmbH (nämlich 11,04 Cent/kWh), und so wurde das Unternehmen daher, kein Wunder, auf zahlreichen Vergleichsportalen als günstiger und billiger Anbieter gefunden. Dass Wechseln und Vergleichsangebote einholen indes der einzige Weg ist, den geradezu inflationären Strompreisen die Stirn zu bieten, darin sind sich sämtliche Experten einig. Denn tatsächlich lassen sich via Vergleichsportal oftmals Anbieter aufspüren, die einkommensschwache Geldbeutel noch stärker entlasten als jene Tarife der regionalen Anbieter, die bereits eine „soziale Komponente“ enthalten.
Der Haken bei Löwenzahn? Kunden wurden gerne mal für 12 Monate an das Unternehmen gebunden. Und der beworbene zusätzliche Bonus in Form von Frei-kWh erst danach in Abzug gebracht. Dazu kamen bei dem Tochterunternehmen der Flexstrom AG, wie Michael Ziegler auf photovoltaik-guide.de erklärt, dann nach einem halben Jahr exorbitant hohe Preiserhöhungen. Natürlich wäre damit ein Sonderkündigungsrecht gegeben. Doch: Bei einer Kündigung und damit kürzeren Laufzeit wären die Frei-kWh verfallen.
Unter Umständen könne es daher sogar lohnen, bei Löwenzahn bis nach Ablauf der 12 Monate auszuharren, denn der von anfangs 11,04 Cent/kWh auf dann 28,15 Cent/kWh erhöhte Strompreis sei immer noch niedriger als der durchschnittliche Strompreis in Deutschland. Zwei Haken: Die rechtzeitige Kündigung dürfe, so Ziegler, nicht vergessen werden. Und auch das nächste Halbjahr muss im Voraus gezahlt werden. Vor solcher Vorkasse indes warnen viele Verbraucherschützer, da hier im schlimmsten Fall, bei einer Insolvenz des Unternehmens, auch das eigene Geld futsch ist!
In dem Fall sitzt zwar niemand im Dunkeln, da der regionale Versorger automatisch einspringt. Doch: Die Kunden fallen dann in die nicht gerade preisgünstige Grundversorgung. Dass dies auch für Löwenzahn-Kunden durchaus zum Thema werden kann, zeigen die Ereignisse in Wuppertal, wo die Stadtwerke die Lieferantenrahmenverträge mit Löwenzahn und Optimal Grün aufgekündigt haben. Aus welchen Gründen, darüber variieren die jeweiligen Aussagen, doch der Kunde ist letztendlich der Dumme.
Und die, die Kunden, die derzeit, trotz Vorkasse, auf die nicht gewollte Grundversorgung angewiesen sind, reagieren natürlich empört und teils auch mit drastischen Worten. Ein Unmut, der sich auch, im digitalen Zeitalter, in den sozialen Netzwerken entlädt. So gibt es auf Facebook gar eine Gruppe geschädigter Kunden, und viele appellieren an die auch aus Presse hinlänglich bekannten und hochgelobten Vergleichsportale, alle Lockangebote umgehend aus ihrem Portal und Vergleich zu verbannen!
Letzte Kommentare
Null Sterne , weniger für eine Betrüger Firma . Ich habe eine Mahnung Bekomme
Vielen Dank für diesen Ratschlag. Es ist wahr, dass es schwierig ist, zu Weihna
[…] Erneuerbare Energie sind im Stromsektor längst angekommen, doch diese