Bescheidene Preissenkungen beim Strom: 115 Versorger verlangen 2015 weniger

Stromkosten ufern aus Energiearmut Die angekündigten Preissenkungen infolge der 2015 sinkenden EEG-Umlage werden für die meisten Verbraucher wohl recht bescheiden ausfallen. Wie das Vergleichsportal Check24 festgestellt hat, sollen bislang rund 115 Versorger Preissenkungen bei ihren Stromkunden angekündigt haben. Betroffen seien in Deutschland laut den Analysten rund zwölf Millionen Haushalte und damit viele Millionen Menschen. Was das am Ende auf der Stromrechnung bedeutet und ob die Stromanbieter wirklich alle Spielräume ausgeschöpft haben, erklären wir in diesem Artikel.

Zum Jahreswechsel können sich Millionen Deutsche auf bescheidene Preissenkungen und damit eine leicht sinkende Stromrechnung für das Jahr 2015 freuen. 115 Versorger verlangen 2015 weniger für ihren Strom, wie das Vergleichsportal Check24 heute in München mitteilte. Isabel Wendorff von Check24 sagte, dass man noch nie so viele Preissenkungen auf einmal registriert hätte. Wer jetzt aber große Freudensprünge macht, der wird gleich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, denn es handelt sich leider meist nur um eine vergleichsweise bescheidene Preissenkung der Stromanbieter. Laut dem Verbraucherportal würden „Finanzielle Spielräume“ der Versorger anscheinend nicht vollständig an die Verbraucher weitergegeben. Laut den Experten sind die Einkaufspreise an den Strombörsen mittlerweile so weit gesunken, dass deutlich mehr als bei den jetzt veröffentlichten Preissenkungen drin sein sollte.

Im Durchschnitt sinken die Preise laut Check24 nur um 2,4 Prozent. Mitbewerber Verivox hatte im Durchschnitt Preissenkungen von 2,5 Prozent beobachtet. Das bedeutet übers Jahr gesehen für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden eine Einsparung von 30 bis 35 Euro. Unter den 115 Versorgern, die die Preise senken, finden sich auch große Anbieter wie Mainova, Entega, DREWAG Dresden und die Stadtwerke München. Es gibt aber auch einige, wenige Stromanbieter, die ihre Kunden künftig noch stärker zur Kasse bitten werden. Dabei handelt es sich laut den Angaben von Verivox bislang aber nur um vier Unternehmen. Trotzdem sollte man bedenken, dass noch nicht alle Anbieter ihre neuen Preise festgelegt oder diese noch nicht gemeldet haben. Es könnten also weitere Stromkonzerne die Preise senken oder auch anheben.

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