Einführung eines Sozialtarifs – RWE erteilt Seehofer eine Absage

Wie das Portal stromtip.de nun berichtet, lehnt der nordrhein-westfäliche Energiekonzern RWE einen Sozialtarif für einkommenschwache Haushalte ab. Der Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU), der zuvor die Einführung gestaffelter Einheitstarife angeregt hatte, erhielt auf diesem Wege eine Absage. RWE-Vorstandsmitglied Ulrich Jobs meint nämlich, dass die Preisvorgaben seitens des Staates das Unternehmen nicht weiterbringen würden. Bei seinen gutgemeinten Vorschlägen solle Seehofer nicht vergessen, dass der Staat selber einer der größten Preistreiber sie.

Trotz dieser ernüchternden Worte schloss Jobs dennoch nicht aus, sich mit der Politik wenigstens erst einmal über die künftige Tarifgestaltung zu unterhalten. Die Pläne Seehofers sahen vor, dass das Stromsparen durch die Einheitstarife belohnt und den Haushalten gleichermaßen auch geholfen wird, die Kosten zu reduzieren. Im Detail sollen die Stromkunden demnach eine bestimmte Anzahl Kilowattstunden zum günstigen Basistarif erhalten, der unter anderem abhängig ist von der Zahl der Personen im Haushalt. Diejenigen, die mehr Energie verbrauchen sollen demnach auch deutlich mehr zahlen und wer Strom spart, soll belohnt werden.

Ob sich RWE doch noch auf die Vorschläge Seehofers einlassen wird oder man im Rahmen der geplanten Gespräche eventuell auch noch eine andere Möglichkeit finden wird, den Strom – insbesondere den finanzschwachen Familien oder auch Einzelpersonen – preisgünstiger anzubieten, bleibt also abzuwarten.

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