Wenn man sein altes Auto gegen ein Neues eintauscht, das 2 Liter weniger verbraucht, kann man über die Lebensdauer des Wagens 3.000 Euro sparen. Im Auftakt einer Kampagne für mehr Klimaschutz im Verkehr hat Umweltminister Sigmar Gabriel diese Zahl genannt. Wenn man das Klima schont, kann man auch den eigenen Geldbeutel entlasten.„Wir wollen das riesige Potenzial privater Haushalte zur Einsparung von CO2-Emissionen besser nutzen“, sagte Gabriel und weiter: „Klimaschutz zahlt sich aus – das soll jeder Verbraucher konkret erfahren und umsetzen können“ Derzeit geben Haushalte nach den Zahlen des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen etwa 15 Prozent ihres Einkommens für Mobilität aus. Auf das Konto privater Autos gehen dabei 12 Prozent der deutschen Gasemissionen. Rechnet man andere Fortbewegungsmittel wie Bahn und Flugzeug mit ein sind es sogar 25 Prozent.

Das würde ein großes Potential an Einsparungsmöglichkeiten offerieren. Die Bürger sollten öfter mal zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. Wenn man in Deutschland so viel Radfahren würde wie in Holland, könnten zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, so Verbandschef Gerd Billen. Doch er richtet sich auch an die Politik und forderte eine klare Kennzeichnungspflicht für den Spritverbrauch. Gabriel räumte ein, dass die entsprechende Verordnung für Autos noch nicht fertig sei. Ebenso forderte Billen eine Überprüfung der Verbrauchsangaben, die derzeit im tatsächlichen Verkehr 33 Prozent über den Herstellerangaben liegen.

Die Kampagne „für mich. für dich. fürs klima“ soll zwei Jahre laufen und eine Einsparung von zwei bis drei Millionen Tonnen Klimagas zum Ziel haben. Das Umweltministerium fördert sie mit 24,5 Millionen Euro.

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