Kann die Wirtschaft das Klima retten?

14099311Die Ökonomen Nicholas Stern und Ottmar Edenhofer haben den G20-Staaten vorgerechnet, wie man mit Konjunktur-Programmen auch der Umwelt Gutes tun kann. Jeder fünfte Dollar soll dafür in den Klimaschutz investiert werden.

Kleine Probleme können nacheinander gelöst werden, große Probleme sollten gleichzeitig angegangen werden. Und große Probleme sind zum Beispiel die Wirtschaftskrise und der Klimawandel. Gemeinsam mit dem britischen Ökonom Nicholas Stern hat Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, den Auftrag gehabt zu untersuchen, wie die Wirtschaftskrise überwunden und den Klimawandel begrenzt werden kann. Die Ergebnisse würden „die gleiche Dynamik auslösen wie der Stern-Review“ ist Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) überzeugt. Der Stern-Report hat bereits vor zwei Jahren der vorgerechnet, dass es ökonomischer ist in den Klimaschutz zu investieren, als nichts zu tun. Derzeit ist der ökonomische Reiz des Klimaschutzes aber verblasst, denn es stehen andere Themen auf der Agenda. Der vorgelegte Bericht könnte das aber ändern.

Konkret schlagen die beiden Ökonomen vor, 20 Prozent der rund 1,6 Billionen Dollar, welche weltweit für Konjunkturprogramme ausgegeben werden, in „grüne Technologien“ zu stecken. Dazu zählt Energie-Effizienz bei Gebäuden und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Der Bau von CO2-Pipelines für CO2-Speicherpunkte – die derzeit noch in der Testphase sind. Mittelfristig sollen Forschungsprojekte gestartet werden und der Emissionshandel grenzüberschreitend eingerichtet werden.

Bild: dpa

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