Wärmepumpen – Lösung für die Zukunft?

Funktionsweise einer Wärmepumpe

Immer wieder hört und liest man über Energie sparende Wärmepumpen.  Aber was genau sind sie und für wen sind Wärmepumpen überhaupt geeignet?

Eine Wärmepumpe ist eigentlich ein Aggregat, welches der Umgebung, (Luft, Erde, Wasser – auch Abwasser), die niedrige Temperatur entzieht und sie in Wärme umwandelt. Es ist eigentlich nichts anderes, als das Umkehrprinzip des Kühlschranks, dessen Aggregat der Umgebung die Wärme entzieht, um sie in Kälte umzuwandeln.
In der Praxis sieht das so aus: die Erdtemperatur ab einer Tiefe von ca. 10 Metern beträgt zu jeder Jahreszeit etwa 10°C.  Das Aggregat der Wärmepumpe ist mit einem flüssigen Stoff, z.B. Propan, gefüllt und unter Überdruck gestellt. Über ein Ventil wird dieser Überdruck entlastet und der flüssige Stoff ins Erdreich geleitet. Dies geschieht mittels recht dünner Metallröhren. In der Erde nimmt die Flüssigkeit die Wärme auf, da diese bei Überdruck sich dem Siedepunkt nähert, bei Druckabfall jedoch abkühlt. Durch die aufgenommene Erdwärme beginnt ein Verdampfungsprozess der Flüssigkeit. Diese wird nun wieder komprimiert in den Kondensator geleitet und gibt die Wärme ans Heizsystem ab. Dabei verflüssigt sich der Stoff wieder und der Kreislauf beginnt von vorn. Je geringer dabei der Unterschied zwischen aufgenommener und abgegebener Wärme ist, desto geringer ist natürlich auch der Energie- sprich

Stromverbrauch der Wärmepumpe.
Optimal arbeiten Wärmepumpen deshalb auch mit einem Fußbodenheizsystem.
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Ein definitiver Nachteil der Wärmepumpen liegt im hohen Anschaffungspreis. Es werden etliche Gerätschaften benötigt, die den Preis der Wärmepumpe bei etwa 10.000 € ansiedeln. Eine Öl- oder Gasheizung kostet in der Anschaffung dagegen maximal die Hälfte.
Doch dann rüstet sich die Wärmepumpe mit Vorteilen – sie ist wartungsfrei, sollte zwar aller drei bis fünf Jahre fachmännisch kontrolliert werden, aber das war es auch schon. Die Stromkosten halten sich bei richtiger Montage und Handhabung in Grenzen und werden zudem auch über einen separaten Zähler abgerechnet. Keine Kosten für Schornsteinfeger, kein regelmäßiges Nachfüllen irgendwelcher Tanks – einfach nur noch ökologisch sinnvoll heizen. Ist man außerdem noch in der Lage eine Solaranlage zu installieren, kann, je nach Größe derselben, die Wärmepumpe wenigstens teilweise, wenn nicht sogar komplett über diese Anlage betrieben werden.

Damit kommen wir zu dem Punkt, für wen solche eine Heizanlage geeignet ist. Ein Haus sollte bereits energiesparend ausgerüstet sein -heißt: die Isolierung des Hauses sollte bereits auf den modernsten Stand gebracht sein.  Ein älteres Gebäude in „normalem“ Energiezustand würde einfach zuviel Wärme verlieren und der Nutzen der Wärmepumpe würde sich verlieren.

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