Industrie befürchtet Vervierfachung der Energiekosten
Der Boom bei den erneuerbaren Energien belastet die Industrie.
Die Unternehmen sorgen sich um ihre Wettbewerbsfähigkeit und fordern eine Obergrenze für die Ökostromumlage. Von der aktuellen Härtefallregelung profitieren nur die wenigsten Großverbraucher. Durch den rasanten Ausbau des Ökostroms explodieren die Preise in der Industrie. Jetzt fordern die Unternehmen eine Obergrenze für die Ökostrom-Umlage. Anderenfalls könnte die Wettbewerbsfähigkeit in einzelnen Branchen bedroht werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz garantiert den Anlagenbetreibern feste Vergütungssätze. Diese liegen teilweise erheblich oberhalb den Preisen für konventionell erzeugten Strom.
Die EEG-Umlage steigt rasant und belief sich im vergangenen Jahr auf 4,8 Mrd. Euro und für das laufende Jahr prognostizieren die Stromnetzbetreiber eine EEG-Vergütung von 12,7 Mrd. Euro. Was sich beim privaten Verbraucher in wenigen Euro kaum bemerkbar macht, summiert sich beim Großverbraucher. Die Industrie rechnet damit, dass die EEG-Umlage von derzeit 10 Euro pro Megawattstunde auf 50 Euro im Jahr 2015 ansteigen wird. Damit wären die reinen Stromerzeugungskosten bereits überschritten.
Derzeit gibt es eine Härtefallregelung von der jedoch nur wenige Unternehmen profitieren. Übersteigen die Stromkosten 20 Prozent an der Bruttowertschöpfung, zahlt das Unternehmen eine ermäßigte Umlage.
Eine Obergrenze für die Umlage wird jedoch vom Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) zurückgewiesen. „Alle Stromverbraucher profitieren vom Umstieg auf erneuerbare Energien, deshalb sollten sich weiterhin alle an ihrem Ausbau beteiligen. So bleibt der Aufwand für jeden einzelnen sehr gering“, sagt BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann.
Letzte Kommentare
Null Sterne , weniger für eine Betrüger Firma . Ich habe eine Mahnung Bekomme
Vielen Dank für diesen Ratschlag. Es ist wahr, dass es schwierig ist, zu Weihna
[…] Erneuerbare Energie sind im Stromsektor längst angekommen, doch diese