Mehr Windkraft in Südthüringen

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Wieder einmal ist eine Debatte um den Ausbau der Windkraft in Südthüringen entbrannt. Auslöser der Debatte war ein Regionalplan von Südthüringer Kreisen, der nach Meinung des Wirtschaftsministeriums zu wenig Flächen für Windkraftanlagen berücksichtigt.

Laut der Zeitschrift das „Freie Wort“ werde der Regionalpla vom SPD-geführten Wirtschaftsministerium abgelehnt, da dieser zu wenige Flächen für Windkraftanlagen berücksichtige. Die regionale Planungsgemeinschaft Südwestthüringen will im Vergleich zum bisherigen Raumordnungsplan nicht mehr 531 Hektar zur Verfügung stellen, sondern nur noch 409 Hektar. Damit würde der Flächenanteil um 0,1 Prozent verringert werden. Das Wirtschaftsministerium plant jedoch mit einer Vervierfachung des derzeitigen Anteils von 0,23 Prozent.

Damit wird der Druck auf den Ausbau der erneuerbaren Energien erhöht. Die schwarz-rote Landesregierung plant bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien in Thüringen auf 35 Prozent zu verdoppeln.

CDU und auch FDP sind der Meinung, dass man den Ausbau maßvoll betreiben sollte und nicht auf Biegen und Brechen mehr Flächen für die Gewinnung von Windenergie einfordern soll. Vor allem würde damit der Tourismusstandort gefährdet werden. Die Region bestehe zum Großteil aus Wald, Naturparks und Landschaftsschutzgebieten – es gelten also auch entsprechende Beschränkungen.

Auch Planungsgemeinschaft verteidigt ihr Vorgehen. Die Städte und Gemeinden zwischen Eisenach, Suhl und Sonneberg beherbergen viele Naturschutzgebiete und in anderen Gemeinden, wie Sonneberg und Hildburghausen sei die Aufstellungen von Windkraftanlagen unwirtschaftlich. Der Plan wird jedoch in den nächsten Tagen mit dem Bauministerium erörtert, welches für die endgültige Zustimmung zuständig ist. Man hoffe immer noch auf eine Zustimmung, ohne Änderung des Planes, anderenfalls müssten Bestimmungen den Natur- und Landschaftschutz betreffend wieder gelockert werden.