RWE baut neues Kohlekraftwerk

Entgegen dem Trend zum Ökostrom und auf Neubauten von fossilen Kraftwerken, will RWE nun ein neues Kohlekraftwerk in Nordrhein-Westfalen bauen.

Mit dem Genehmigungsprozess soll 2011 am Kraftwerksstandort Niederaußem begonnen werden. Die Leistung könne bis zu 2000 Megawatt betragen, die Anzahl der Blöcke sei jedoch noch offen. Die Investitionskosten belaufen sich schätzungsweise auf 2 Milliarden Euro. „Eine finale Investitionsentscheidung steht aber erst in zwei bis drei Jahren an.“ Das Kraftwerk müsse für die nächsten 20 Jahre in das Marktumfeld passen, so Chef der Kraftwerkstochter RWE Power, Johannes Lambertz.

Mit der Planung für diese Anlage wurde schon vor Jahren begonnen, ob sie nun aber auch gebaut wird, hängt unter anderem von den Planungen der rot-grünen Landesregierung zum Klimaschutz ab. Das Kraftwerk wird zudem nur errichtet, wenn eine Genehmigung vorliege, welche nicht vor Gericht angefochten werden könne.

Der Bau eines neuen Kraftwerkes stößt bei der Bevölkerung immer wieder auf Missgunst. Nach einem Gerichtsbeschluss liegen zum Beispiel auch die Arbeiten für ein Kohlekraftwerk des Konkurrenten E.ON auf Eis. Auch RWE musst 2007 nach Bürgerprotesten den Bau eines Kohlekraftwerks im saarländischen Esdorf abgeblasen. Lambertz betonte aber, dass mit jeder neuen Anlage, alte Anlagen vom Netz gehen.

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