25 Jahre Tschernobyl

Heute vor 25 Jahren kam es zur ersten großen Reaktorkatastrophe in einem Atomkraftwerk. Bis heute sind Böden in Weißrussland und der Ukraine radioaktiv verseucht. Ein großes Sperrgebiet umgibt den Reaktor und der Zutritt ist streng beschränkt.

Doch was ist damals in Tschernobyl passiert?
Am 25. April um 01.00 Uhr wird die Reaktorleistung für einen Test heruntergefahren. Der Versuch wird allerdings verschoben, da aus Kiew mehr Strom verlangt wird. Der Test wird später fortgesetzt.

Am 26. April um 0.28 wird der Reaktor instabil und die Leistung fällt auf unter 30 Megawatt. Um 1.15 werden die Signale, die zu einer Reaktorabschaltung geführt haben werden überbrückt. Kurz danach beginnt der Testlauf. In wenigen Sekunden wird die Leistung auf über 300.000 Megawatt erhöht. Dabei verdampft das Kühlmittel und der Reaktor erhitzt sich stark. Radioaktivität tritt aus. Die Notabschaltung bleibt erfolglos. Die Brennstäbe reisen und reagieren mit dem umgebenden Wasser. Zwei Dampfexplosionen zerstören den Reaktor.

Am 27. April wird in Nordosten Polens und in Finnland erhöhte Strahlung gemessen. Bereits am 28. April löst die hohe Radioaktivität auch in Skandinavien einen Strahlungsalarm aus. Die Nachricht über den beschädigten Reaktor wurde noch nicht veröffentlicht, so dass es erst nur Vermutungen über die Strahlungsquelle existieren.

Erst am Abend gibt die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur TASS bekannt, dass es in einem Atomkraftwerk in Tschernobyl nördlich der ukrainischen Republikhauptstadt Kiew ein Unglück gegeben hatte. Auch die Bevölkerung rund um den Reaktor wurde erst nach einem Tag über die Katastrophe informiert und die Evakuierung eingeleitet. Die Stadt Tschernobyl wird nie wieder Menschen beheimaten.

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