Presseschau: Deutschland ohne russisches Gas?
Der ehemalige Wirtschaftsminister Michael Glos sieht einem Interview zufolge keinen Grund zur Besorgnis, was die Gasversorgung aus Russland angeht. Im Zuge der Krim-Krise sei nicht davon auszugehen, dass es zu einer Unterbrechung der Gaslieferung von Russland nach Deutschland käme, da es selbst im Kalten Krieg hier keine Probleme gab. Zudem seien unsere Gasspeicher gut gefüllt und könnten kurzfristig sogar Nachbarstaaten versorgen.
Als ein „eindeutiges Statement zur absoluten Unabhängigkeit von ausländischen Energierohstoffen“ sieht Daniel Reissmann auf energieblog24.de eine mögliche Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Der Tagesspiegel ist hier gleicher Meinung und spricht sich für eine neue Energie-Außenpolitik aus. Hier sieht man die Überwindung der Importabhängigkeit aber nicht allein durch erneuerbare Energien gegeben. Vielmehr müsse man den USA langfristig beim Ausbau helfen und könne im Gegenzug Gas erhalten.
FDP-Politiker Hermann Otto Solms bekundet in einem Kommentar auf Focus Online die Notwendigkeit von Alternativem zum russischen Gas, da das Land dieses immer wieder als Druckmittel gegen andere Staaten einsetzte. Man solle die Pläne, Gas aus Aserbaidschan zu beziehen, wieder aufgreifen.
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) weist hingegen darauf hin, dass es die Unternehmen seien, die entscheiden ob aus Russland Gas bezogen wird, und nicht der Staat. Ihm zufolge sei Deutschland zu 35 Prozent vom russischen Gas abhängig, ein Umstand den man nicht ohne weiteres ändern könne. Der Bau neuer Pipelines würde Jahre dauern und darüber hinaus von Unternehmen und nicht vom Staat entschieden. Das vollständige Interview findet man auf heute.de
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Null Sterne , weniger für eine Betrüger Firma . Ich habe eine Mahnung Bekomme
Vielen Dank für diesen Ratschlag. Es ist wahr, dass es schwierig ist, zu Weihna
[…] Erneuerbare Energie sind im Stromsektor längst angekommen, doch diese