Klimaschutz im Alltag – Da geht noch was

Die Forscher vom Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt haben nun eine Reihe von Interviews durchgeführt um zu entschlüsseln, inwiefern das Alltagshandeln der Verbraucher durch die aktuellen Diskussionen zum Klimawandel beeinflusst wird. Dabei kam heraus, dass es scheinbar doch noch einige Hürden in diesem Bereich gibt. Immer wieder ist zu hören, dass die Konsumentinnen und Konsumenten durch ihr eigenes Handeln den Klimawandel mitverantworten und damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, als auch müssen. Allerdings werden diese Empfehlungen demnach kaum umgesetzt, da sich deren Integration in den Alltag als schwierig erweist.

Nach Angaben des ISOE könnte dies durchaus daran liegen, dass die globalen Umweltveränderungen wie beispielsweise der Klimawandel von Bürgern oftmals als so übermächtig wahrgenommen werden, dass sie diese alleine gar nicht bewältigen können, selbst wenn sie wollten. Die Problemlösungen werden also dementsprechend von denen erwartet, die -scheinbar- eine größere Handlungsfähigkeit besitzen, wie zum Beispiel von Unternehmen oder auch vom Staat bzw. der internationalen Staatengemeinschaft. Dass es dennoch Bereiche gibt, die man auch als Verbraucher bewältigen kann, wird dabei dann oft übersehen – hier gilt es, die eigenen Handlungspotentiale zu erkennen und diese dann auch gleichzeitig aktiv zu nutzen.

Darüber hinaus erfordert dies jedoch auch Veränderungen im Konsumverhalten, und dazu sind scheinbar viele Menschen noch nicht bereit – sie wollen am liebsten alles (Lebensstandard und auch Gewohnheiten) so belassen, wie es ist. Zwar sind Stromsparlampen und energieeffiziente Haushaltsgeräte inzwischen in vielen privaten Haushalten zu finden, die Umsetzung von energiesparenden, klimaschützenden Verhaltensweisen im Alltag gestaltet sich jedoch immer noch schwierig. Man könnte hier den Eindruck gewinnen, dass diese relativ einfach zu ergreifenden Maßnahmen (wie eben der Einsatz von Stromsparlampen etc.) zum Schutz des Klimas zwar gerne umgesetzt werden, die aufwändigeren dann allerdings vermieden werden – denn das Gewissen ist ja für’s erste beruhigt. Hier ist seitens der Verbaucher also noch eine Menge Handlungsbedarf und darüber hinaus auch die Bereitschaft zu tiefergreifenden und unbequemeren Maßnahmen gefragt, um einen wirklich effizienten Beitrag zu Klimaschutz leisten zu können.

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