Energiepolitik – Köhlers Ruf nach Revolution

Bei der Verleihung des diesjährigen Deutschen Umweltpreises in Rostock – übrigens der höchstdotierteste Europas – hat Bundespräsident Horst Köhler nun zu einer neuen industriellen Revolution im Umwelt- und Energiebereich aufgerufen – weiterhin forderte er die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft, damit man gemeinsam ein Weg findet, von fossilen Brennstoffen weg und hin zu erneuerbaren Energien sowie zu einer besseren Energie- und Ressourcenproduktivität zu kommen. Laut Köhler beständen für Deutschland sehr gute Chancen, Technologie- und Marktführer in Sachen Energie- und Rohstoffproduktivität zu werden. Lobende Worte fand Köhler jedoch für die Energieeffizienzpläne der Bundesregierung.

Der Preis ging an den Unternehmer Holger Zinke und den Wissenschaftler Ernst Ulrich von Weizäcker, den Neffen des Altbundespräsidenten Richaurd von Weizäcker. Zinke, Gründer des Biotechnikunternehmens Brain AG, wurde für Innovationen im Bereich der sogenannten weißen Biotechnologie ausgzeichnet – Wirkstoffe aus der Natur werden hier auch für die industrielle Produktion genutzt, was in großem Maße der Umwelt zu Gute kommt.

Von Weizäcker dagegen wurde für seinen Einsatz im Bereich Umweltschutz- und Politik geehrt. Er half entscheidend beim Aufbau des Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie, welches inzwischen als wichtiger Impulsgeber für Klimapolitik und Energieeffizienz gilt und leitet heute eine Umwelt-Hochschule in Kalifornien. Außerdem sprach sich von Weizäcker bei der Veranstaltung dafür aus, Strom noch effektiver zu nutzen als bisher – demnach könnte es ein Ziel sein, aus den jeweiligen Energiequellen das rund zehnfache herauszuholen.

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