Wer die Bienen schützt, investiert in unsere eigene Zukunft!

biene-pollen-umweltschutz„Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr – kein Mensch mehr!“ Insofern müss(t)en uns die Meldungen über Bienensterben, wie auch die Tatsache, dass immer mehr Insektenarten verschwinden, doch endlich wach rütteln.

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben!“ Es war kein Geringerer als Albert Einstein, der diese ebenso einfache wie beängstigende Gleichung aufgestellt hat. Das hierzulande die Gefahr erkannt wurde, sieht man anhand des Beispiels von Saarland.

Eines unserer fleißigsten Nutztiere, die Biene, sei inzwischen auf der ganzen Welt bedroht, befürchtet auch das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Und „für das ökologische Gleichgewicht kann ein weiterer Schwund fatale Folgen haben“, sorgt sich die zuständige Fachministerin, Anke Rehlinger. Mit rund 30.000 Euro fördert daher ihre Dienststelle, zusammen mit der Europäischen Union, Maßnahmen zur Verbesserung der Erzeugungs- und Vermarktungsbedingungen für Bienenprodukte längs der Saar.

Einen entsprechenden Förderbescheid überreichte die Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Anfang November an den Landesverband Saarländischer Imker. Denn: „Mit Blick auf dieses bedrohliche Szenario ist die Arbeit der Imkerinnen und Imker nicht hoch genug zu bewerten!“
Dabei setzt die geförderte Maßnahme auf drei Schwerpunkte: Zum einen geht es hier um die Verbesserung von Erzeugung und Vermarktung von hochwertigem Honig und Bienenerzeugnissen, die frei von Rückständen und unverfälscht sind. Auch soll die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Produkte gegenüber den Einfuhren aus Drittländern gestärkt werden.

Die Stabilisierung der Bienenbestände, insbesondere die Bekämpfung der Varroatose und ihrer verwandten Krankheiten bei Bienen, ist dann ein weiteres wichtiges Anliegen. Schließlich sei die Bienenzucht, so Rehlinger, ein bedeutender Sektor der Landwirtschaft, der „einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts“ leiste.

Daher reiht sich die nun gewährte Förderung auch in ein ganzes Bündel von Aktivitäten zur Unterstützung von Bienen und Imker ein. Denn es gibt auch eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Saarland auf der einen sowie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz auf der anderen Seite.

Der Vorsitzende des Landesverbandes Saarländischer Imker, Frank Nieser, weiß auch schon, wie das Geld genutzt werden soll. Einen Großteil dieser Förderung werde man zur Aus- und Fortbildung der Imker einsetzen. Darüber hinaus gelte es, die zahlreichen Bienenlehrstände und Bienenlehrpfade auf- und auszubauen. Außerdem beabsichtigt der Landesverband, weiterhin die jährlichen Honigprämierungen durchzuführen, bei denen sich die einheimischen ImkerInnen in einem Leistungsvergleich messen.

Um gesunde Bienen in einer möglichst intakten und ertragreichen Umwelt zu erhalten, setzt der Landesverband zudem auf weitere Kooperationen. Unter anderem wollen die Imker enger mit den Obst- und Gartenbauern zusammenarbeiten. Auch soll das traditionell schon gute Verhältnis zu den Landwirten auf Landesverbandsebene weiter verbessert werden.

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