RWE und die Atomsteuer
Atomkraftwerk Biblis
In letzter Zeit kamen Medienberichte auf, RWE wolle die Atomsteuer umgehen. Diese hat der Konzern nun zurückgewiesen.
Angeblich wollte der Konzern die Brennelemente vorzeitig tauschen, um die Steuer auszuhebeln. Nach Aussagen eines Konzernsprechers, sei der Austausch der Brennelemente in diesem Umfang für Biblis B nicht ungewöhnlich. Nach Meldungen will das Unternehmen die Hälfte der Brennelemente austauschen, um damit die Steuer in Höhe 280 Millionen Euro, welche ab dem 01. Januar 2011 in Kraft tritt, umgehen.
RWE hat bestätigt eine Turbine abstellen zu wollen und im Rahmen der Reparatur auch die Brennelemente tauschen zu wollen. Der Vorgang würde sich jedoch an „physikalischen Gegebenheiten“ orientieren und sei nicht ungewöhnlich. Laut der „FR“ sei die Zahl der zu tauschenden Brennelemente jedoch mit 92 Stück sehr hoch.
Das hessische Umweltministerium bestätigte, dass der Austausch der Brennelemente in diesem Jahr dem Unternehmen eine Steuerersparnis von 280 Millionen Euro bescheren würde. Natürlich hagelte es gleich wieder Kritik von den Grünen, welche dem Unternehmen Profitgier vorwarfen und RWE als unzuverlässigen Vertragspartner bezeichnet. Die Linke Fraktion warf dem hessischen Umweltministerium noch vor, das Vorgehen des Konzerns zu billigen und eigentlich nichts weiter zu sein, als eine Außenstelle des Unternehmens.
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