Ceramic Fuel Cells: Lautloses Kraftwerk mit Brennstoffzellen-Technologie

Fuel_Cell_Stack_Gennex Wer wünscht sich nicht ein lautloses Kraftwerk im Keller, das nicht größer ist als die Waschmaschine und das Strom für das gesamte Haus erzeugt? Die Ceramic Fuel Cells GmbH aus Heinsberg in NRW hat jetzt ein solches Gerät entwickelt, das mit der Brennstoffzellen-Technologie Wärme und Strom bereitstellt. Die Zukunftstechnik wird jetzt in Kleinserie gefertigt. Damit wollen die Erfinder einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten und nebenbei haben sie einen großen Nachteil bisheriger Anlagen eliminiert. Wir verraten, was sich die Experten alles einfallen lassen haben. Strom und Wärme direkt im eigenen Keller erzeugen – das ist der Traum vieler Hausbesitzer, die unter immer weiter steigenden Energiekosten leiden müssen. Ceramic Fuel Cells, ein australisch-deutsches Unternehmen aus Heinsberg, fertigt jetzt die Brennstoffzellen-Technologie dafür in Kleinserie.

Die Minikraftwerke dieser Firma kommen dabei mit der Effizienz eines zeitgemäßen Gaskraftwerkes und der Größe einer normalen Waschmaschine daher. In der Festoxid-Brennstoffzelle wird, wenn sich Wasserstoff und der Luftsauerstoff vermischen, Strom und Wärme für einen kompletten Haushalt erzeugt. Der Gesamtwirkungsgrad der Anlage soll bei bis zu 85 % liegen. Die Kohlenwasserstoffe für die Reaktion können bei dieser Anlage optional aus Erd- oder Biogas gewonnen werden. Die als BlueGen bezeichnete Anlage benötigt lediglich einen Strom- und einen Gas- und Wasseranschluss.

In den bisher gebauten Anlagen wurde aber immer nur Strom erzeugt, wenn auch geheizt wurde. Gut im Winter, eher ungünstig im Sommer. Aber auch dafür soll der BlueGen eine Lösung parat haben: die Kombination aus einem kleinen Erdgaskessel und der Brennstoffzellen-Technologie soll für Abhilfe sorgen. Pro Jahr soll dieses Effizienz-Biest somit bis zu 13.000 kWh Strom liefern. Problem bei dieser Sache: So viel elektrische Energie kann ein normaler Vier-Personen-Haushalt im Jahr gar nicht verbrauchen. Also müssen die Überschüsse ins Netz eingespeist werden. Das ist dann aber leider durch die geringe Einspeisevergütung von weniger als fünf Cent pro Kilowattstunde nicht gerade sonderlich attraktiv. Ob sich die Anschaffung dann bei einem Stückpreis von 33.000 Euro überhaupt lohnt, muss jeder Häuslebauer für sich entscheiden. Auch Vaillant, Hexis oder Baxi haben inzwischen Anlagen wie die BlueGen-Brennstoffzelle im Programm, aber auch diese Anbieter hoffen auf mehr Fördergelder vom Staat, vielleicht in Form einer höheren Einspeisevergütung, damit sich diese Technologie endlich durchsetzt.

Bilder: © Ceramic Fuel Cells

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