Erste (Unter)Wasserkraftanlage in Betrieb

© Hydro-Energie Roth GmbH

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In Deutschland gibt es zahlreiche kleine Wehr- und Stauanlagen, die dazu dienen, dass das Fließen kleiner Flüsse unterbrochen wird. Sie plätschern bundesweit vor sich hin und finden eigentlich kaum Beachtung. Doch nun möchte das Hydro-Energie Projekt Bad Sulza testen, ob man die Stauanlagen trotz geringer Wasserfall-Höhe auch für die Stromgewinnung nutzen kann.

Um das genauer unter die Lupe nehmen zu können, wurde nun die erste Unter-Wasser-Kraftanlage eingeweiht. Das Pilotprojekt soll testen, ob diese Anlagen auch wirtschaftlich effizient sind. Dabei wurde ein bewegliches Maschinengehäuse, in dem Turbine und Generator vereint sind, unter Wasser in die Fließrechtung montiert und so kann das Wasser unter und über das Gehäuse fliesen. Damit sollen dann rund 400.000 Kilowatt Strom jährlich erzeugt werden. Das würde bei durchschnittlichen Verbrauch für rund 100 Haushalte als Stromversorgung genügen.

Doch nicht nur die Energiegewinnung steht beim Projekt im Mittelpunkt. Denn die Anlage soll auch als Hochwasserschutz dienen. Außerdem ist das Gehäuse so konzipiert, dass es dabei nicht die Natur einschränkt. Fische und Treibgut können problemlos über und unter der Anlage durchkommen. Auch an die Wanderung von Fischen gegen den Strom ist gedacht worden. Dafür wurde ein sogenannter Fischpass entwickelt, so können Fische stufenweise die Distanz überwinden.

Bei diesem Projekt hat sich die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, kurz DBU, mit 285.000 Euro beteiligt. Denn mit dieser Anlage ist Energiegewinnung und Umweltschutz gut kombiniert, so der DBU Fachreferent Dirk Schötz.

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