Vattenfall steigt nicht aus Braunkohleverstromung aus

 

Nach einem Treffen der Landesregierung in Potsdam mit dem Energieversorger Vattenfall haben Gerüchte die Runde gemacht, der Konzern werde aus der Braunkohleverstromung aussteigen. Dies wurde allerdings kurz danach bereits von beiden Seiten dementiert.

Dies wurde allerdings kurz danach bereits von beiden Seiten dementiert. Sorgen um die Zukunft der Braunkohle sind jedoch berechtigt. Ein Regierungssprecher räume ein Treffen zwischen Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) mit dem Präsident des schwedischen Staatskonzerns, Øystein Løseth ein.

„Es war kein Geheimtreffen, sondern ein turnusmäßiges Treffen von Vertretern der Landesregierung mit der Führung eines der größten Arbeitgeber der Region. Ich bin in Sorge wegen der verlängerten Laufzeiten für Atomkraftwerke.“ Das habe auch „Folgen für die Braunkohle und den Ausbau erneuerbarer Energien“, sagte Platzeck.

Derzeit wird etwa ein Viertel des Strombedarfs in Deutschland mit Braunkohle gedeckt. Ebensoviel mit Kernkraft, allerdings wachsen die Mengen an erneuerbaren Energie in den nächsten Jahren rasant an. Der Bedarf an konventionellen Kraftwerken wird entsprechend sinken. Die Kraftwerke müssten die Versorgung in der Zukunft immer weiter drosseln, da sich die Kernkraftwerke nach der Laufzeitverlängerung quasi nicht vom Netz nehmen lassen. Die Einnahmen aus der Braunkohle würden deutlich sinken. Gleichzeitig steigen die Betriebskosten ab 2013: Ab dann müssen die Zertifikate für den Ausstoß von Kohlendioxid voll bezahlt werden.

Vattenfall versichert jedoch, dass man nicht plane aus der Braunkohleverstromung auszusteigen. Man will langfristig drei neue Braunkohletagebaue in der Brandenburger Lausitz erschließen. 1,5 Mrd. Euro sollen investiert werden, um Kohle kohlendioxydarm zu versstromen.

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