Hohe Abschreibung bei EnBW befürchtet

Durch einen Streit mit der wichtigen Tochter EWE, drohen dem Energieversorger EnBW Abschreibungen in Höhe von 1,15 Milliarden Euro. Grund für den Streit ist ein Vertrag, nach dem EnBW einen Anteil am Gasimporteur Verbundnetz Gas (VNG) abkaufen soll.

Nach einem Vertrag soll soll EnBW dem Gasimporteur Verbundnetz Gas bis Ende 2011 für 1,44 Milliarden Euro einen 48 prozentigen Anteil abkaufen. Der Vorstand der Tochtergesellschaft EWE pocht auf die Erfüllung des Vertrages. Am Wochenende eskalierte dieser Streit und die EWE-Führung beantragte eine Hauptversammlung der VNG-Aktionäre einzuberufen, auf welcher der Verkauf beschlossen werden sollte.

EWE hat diesen Schritt bereits bestätigt: „Mit der Bitte um Einberufung der VNG-Hauptversammlung wollen wir die Voraussetzung schaffen, um den mit EnBW vereinbarten Verkauf unserer VNG-Beteiligung abzuschließen. Wir sind zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird,“ so ein Sprecher. Gleichzeitig verlangen einige Landkreise, dass EnBW ihre EWE-Aktien zurück gibt.

Die EnBW war 2008 beim damals größten Regionalversorger eingestiegen und bezahlte dafür 2,1 Milliarden Euro. Man erhoffte sich eine strategische Partnerschafft und vereinbarte eben auch die Beteiligung an Verbundnetz Gas (VNG). Problem ist jetzt nur, dass VNG in der Zwischenzeit einen hohen Wertverlust erfahren hat, weshalb EnBW mit der Übernahme hohe Abschreibungen vornehmen müsste. Auch der Wert der EWE-Aktien ist gesunken, auch hier drohen also Abschreibungen.

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