E.on: Vorerst keine Strompreissenkungen

icon_media_archive_zentrale_eon_ruhrgas_72Die Rohstoffpreise sinken endlich, so auch beim Strom. Trotzdem möchte E.on, der größte Stromversorger Deutschlands, voraussichtlich erst 2010 die Preise senken. Grund dafür ist, dass die Konzerne schon bis zu 18 Monate im voraus Strom einkaufen. Energie, die 2007 eingekauft wurde, ist aufgrund der hohen Preise zu dieser Zeit, natürlich höher.

Doch zunehmend gerät E.on in die Kritik. Dem Stromversorger droht aus Brüssel ein Verfahren gegen Wettbewerbswidrigkeiten. Die EU geht dem Verdacht nach, dass E.on in der Vergangenheit Konkurrenten abgeschottet hat und mit beispielsweise Gaz de France ein Abkommen geschlossen hat, um keine Konkurrenz zu haben. Auch der zweitgrößte Stromversorger RWE hatte mit diesen Vorwürfen zu kämpfen. Dieser beugte sich aber und verkaufte an Konkurrenten Ferngasnetze. Doch E.on wehrt sich gegen die Vorwürfe und gegen das Kartellverfahren. Denn gerade die Milliarden schwere E.on Ruhrgas Tochter würde unter den Eingeständnissen Defizite ziehen.

Ein weiterer Grund ist auch die Finanzkrise, die auch E.on Edis erreicht hat. Zwar konnte der Konzern für das 2008 noch  26% Gewinn erzielen, jedoch prognostizierte Wulf Bernotat, Chef es Stromversorgers, für die kommenden Jahren  einen deutlichen Gewinneinbruch. Auch die Aktien sprechen schon von der Finanzkrise und rutschen um 8% hinunter.
Inzwischen werden Stimmen laut, die dringend zu einem Anbieterwechsel raten, um den Markt wettbewerbsfähig zu machen und E.on somit zu zwingen die Monopolstellung aufzugeben.

Bild: E.on Ruhrgas Zentrale in Essen, © E.on AG

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