Maßnahmen und Pläne zur Reduzierung der Stromkosten

Wie die Welt online nun berichtet, wurde in diesem Jahr schon rund 9500 Haushalten der Strom abgedreht – wie man hier aber auch erfahren kann, passiert dies nicht von jetzt auf gleich, denn vorher haben die Kunden einige Möglichkeiten, das noch zu verhindern. Am Beispiel vom Berliner Stromunternehmen Vattenfall erfährt man nämlich nun, dass es erst zu zwei Mahnungen, Besuchen vom Kundenberater, Terminvorschlägen für Gespräche über Ratenzahlungen und Stundung der Schuld kommen muss, bevor dann endgültig der Strom abgeschaltet wird.

Nach Angaben von Vattenfall versuche man verstärkt, die Kunden mit Zahlungsproblemen frühzeitig anzusprechen, um mit ihnen gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Eine Abschaltung des Strom sei nämlich auch für das Unternehmen nicht unbedingt von Vorteil. Der Berliner Senat sieht zum Beispiel keinen Handlungsbedarf, den einkommensschwachen Berlinern in der Frage der Energiekosten unter die Arme zu greifen. Da Trandferbezieher den Strom aus ihrem Regelsatz bezahlen müssen, könnten sie – anders als die Hartz IV -Empfänger, die ihre Strom komplett vom Staat bezahlt bekommen durch solch eine Regelung unter Druck geraten.

Die Verbraucherzentrale bietet Interessierten nun gegen ein Entgelt von fünf Euro darüber hinaus auch die Option eines Gespräches zur Senkung der Stromkosten an. Auch die Grünen haben diesbezüglich einen Beitrag zu leisten, denn sie haben nun einen Antrag beim Abgeordnetenhaus eingereicht, um Arbeitslose für einen neuen Service auszubilden und einzusetzen können, der in Frankfurt am Main bereits erfolgreich laufe. Die anschließend im öffentlichen Dienst Beschäftigten sollen dann Hartz-IV-Empfänger aufsuchen und in deren Wohnungen einen Energiecheck durchführen. Dieser soll den Verbrauch von Strom, Warmwasser und Heizenergie genauer unter die Lupe nehmen. Keine schlechte Idee.