Im Atommülllager Asse radioaktive Lauge ausgetreten

atommuell-photoobjects

PHOTOOBJECTS / Jupiterimages

Erst vor zwei Wochen gab es im Atomkraftwerk Krümmel einen Zwischenfall, nun ist das Atomlager Asse in Kritik geraten. Denn dort ist radioaktive Lauge entdeckt worden, das teilte der Strahlenschutz mit. Die Stelle befindet sich in der tiefsten Ebene des Schachtes 2 auf 950 Meter Tiefe. Doch die austretende Masse soll unter den Freigrenzen für Strahlenschutzverordnung sein.

Das 1965 eingerichtete Atommülllager Asse liegt in einem ehemaligen Salzbergwerk in der Nahe der Stadt Wolfsbüttel. Damals galt der Standort als sicher und die Genehmigung verlief problemlos.  Bis 1978 wurden dort 126.000 Behälter mit schwachem und mittlerem radioaktiven Müll gelagert. Heute allerdings machen Wassereinbrüche und vor allem die Einsturzgefahr Politikern und Bürgern gleichermaßen Sorgen.

Der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fordert jetzt mehr sicher in Atomanlagen. So veröffentlichte das zuständige Ministerium eine Sicherheitsanforderung für Endlagerungen von hochradioaktiven Atommüll. Zur Zeit stehen drei Optionen für das Atomkraftlager Asse zur Auswahl. Doch alle sind mit hohen Kosten verbunden. So rechnet Gabriel mit rund vier Milliarden Euro. Allerdings müsse zunächst erstmal die Sicherheitsstandards erfüllt werden. Eine weitere Maßnahme war das Entziehen der Verantwortung der bisherigen Betreiber. Nun steht das Lager unter dem Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter.

Weitere Artikel

Letzter Post

Letzte Kommentare

stromtarife-vergleich.net

Stromtarife-vergleich.net bietet Ihnen News rund um Energie, Ökologie und Strompreisen.

Vergleichen Sie aus hunderten Stromanbietern für Ihre Region und sparen Sie jeden Monat bares Geld durch unseren kostenlosen Stromrechner.

Back to Top